In Freiburg FR stahlen fünf Jugendliche mehrere Regenbogenfahnen und verbrannten sie. Sie erhielten Bewährungsstrafen für verschiedene Delikte.
Regenbogenflagge an Boot
Regenbogenflagge an Boot - AFP/Archiv

Fünf Jugendliche einer Gruppe sind in Freiburg FR bestraft worden, weil sie im vergangenen Mai Regenbogenfahnen gestohlen und verbrannt hatten. Regenbogenfahnen gelten als Symbol für die Vielfalt aller Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen.

Bewährungsstrafen und gemeinnützige Arbeit

Die 17- bis 18-Jährigen Freiburger wurden per Strafbefehl auf Bewährung verurteilt. Sie wurden des Diebstahls beziehungsweise der Beihilfe zum Diebstahl, der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung und der Sachbeschädigung für schuldig befunden, wie die Zeitung «La Liberté» am Donnerstag berichtete. Sie konnte die Strafbefehle einsehen.

Einzelne Strafen wurden in gemeinnützige Arbeit umgewandelt. Zwei weitere Verfahren sind noch immer hängig. Am 15. September hatte die Kantonspolizei mitgeteilt, dass sie insgesamt sieben mutmassliche Täter identifiziert hatte, die in Freiburg vier Regenbogenflaggen gestohlen und zerstört haben sollen.

Tat begünstigt durch Gruppendynamik

Die Stadt Freiburg hatte am 17. Mai die Flaggen im Rahmen des Internationalen Tages gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie gehisst. Die Fahnen sollten laut den lokalen Behörden die Integration und die Akzeptanz der Vielfalt der Menschen fördern.

Die Jugendlichen hatten Bilder der Fahnenverbrennungen in den Sozialen Medien veröffentlicht. Die Polizei kam zum Schluss, dass sie die Tat betrunken und unter dem Einfluss des Gruppeneffekts begangen hatten.

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