Frühling Wintereinbruch: Trotz stürmischem Wetter wenig Unfälle
Heute Donnerstag wurde die Schweiz von einem Wintereinbruch überrascht. Die Zahl der Unfälle blieb aber im Durchschnitt.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Wetter sorgte für einige Turbulenzen.
- Verschiedene Kantonspolizeien registrierten aber keine Zunahme an Unfällen.
Der April macht, was er will. Nach einem warmen, milden März brach kurzzeitig wieder der Winter in der Schweiz ein. Vereinzelt kam es zu Einschränkungen auf den Strassen. Einige Zug-Strecken waren tangiert.
Im Kanton Graubünden kam es «insbesondere auf der Alpensüdseite zu massgeblichen Verkehrsbehinderungen», wie die Kapo schreibt. Am Donnerstagmorgen wurden sechs Unfälle mit Sachschaden gemeldet.
Zu Personenschäden ist es dabei nicht gekommen. Die Zahl wertet die Kantonspolizei als erhöht. Bei «normalen» Strassenverhältnissen würde die Anzahl tiefer ausfallen. Zur Witterung: «Sie ein massgeblicher Faktor, welcher die Verkehrsteilnehmenden fordert und teilweise überfordert.»
Wetter nicht schuld
Dem Wetter die Schuld geben könne man aber nicht. In Uri zeichnet sich ein ähnliches Bild. Diverse Kantonsstrassen und die Autobahn wurde gesperrt. Am Morgen wurden sechs Unfälle gemeldet.
Diese in Zusammenhang mit der Witterung. Eine Person wurde verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Bei den meisten Unfällen handelt es sich laut Kapo um Selbstkollisionen mit geringem Sachschaden.
Nach Frühling Wintereinbruch
In Zürich heisst es, es haben am Donnerstagmorgen nicht mehr und nicht weniger Unfälle als sonst ereignet. Im Aargau klingt es ähnlich.
Man habe bis Mittag keinen Verkehrsunfall registriert, der auf «prekäre Strassenverhältnisse zurückzuführen wäre». Die ganzen Strassen im Kanton seien problemlos befahrbar gewesen.
Im Kanton Solothurn kam es zwischen Mitternacht und Mittag zu drei Unfällen. Bei zwei könne bereits ausgeschlossen werden, dass die Witterung Anlass für die Unfälle war. Bei einem sei der Zusammenhang bislang nicht gesichert.
Zehn Unfälle in Bern
Leicht anders sieht es im Kanton Bern aus. Dort gingen am Morgen rund zehn Meldungen ein. Einige der gemeldeten Unfälle geschahen auf schneebedeckten Strassen. Bei zwei Unfällen wurde jeweils eine Person leicht verletzt.
#A2 - Chiasso -> Gotthard - Gotthard-Tunnel gesperrt, Schneeräumfahrzeuge im Einsatz
— TCS Verkehr A2 (@TCSVerkehrA2) April 4, 2019
Somit ging der Wintereinbruch glimpflich vonstatten. Zumindest Unfalltechnisch. Automobilisten mussten dennoch zeitweise lange in ihrem Auto verharren. Es kam vielerorts zu Stau, einige Strassen wurden gesperrt.
Beim Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie zeigt man sich wenig überrascht. «Kräftige Wechsel von mild zu kalt sind zu dieser Jahreszeit recht üblich.»
Dafür fällt das Fussball-Spiel zwischen Bern und Luzern aus. Der Grund: Zu viel Schnee.