Fuchsräude befällt im Zürcher Unterland Menschen

Gina Krückl
Gina Krückl

Kloten,

Im Zürcher Unterland geht die Fuchsräude um. Die hochansteckende Krankheit ist für Tiere tödlich und kann auch auf einen Menschen übertragen werden.

Fuchsräude in Würenlos
Ein mit Fuchsräude befallenes Tier. - Commons Wikimedia

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Menschen steckten sich im Zürcher Unterland mit Fuchsräude an.
  • Ein Experte empfiehlt, Hunde an die Leine zu nehmen, um eine Ansteckung zu vermeiden.

Die hochansteckende Milben-Krankheit Fuchsräude verbreitet sich wieder im Zürcher Unterland. Die spezifische Variante der Grabmilbe Sarcoptes scabiei verursacht beim infizierten Tier eine allergische Reaktion, die zu Juckreiz führt.

Die Haut wird schuppig und die Tiere kratzen und beissen sich. Dadurch enstehen Infekte und die Haare fallen aus.

Haustiere, gerade Hunde, infizieren sich leicht – bereits beim Inspizieren eines Fuchsbaus. In seltenen Fällen können sich auch Menschen anstecken.

Zwei Personen im Zürcher Unterland angesteckt

Laut Reto Schindler, stellvertretendem Leiter Umwelt in Kloten ZH, sei genau dies nun aber geschehen. Er wisse von zwei Personen, die wegen einer Ansteckung den Arzt aufgesucht haben, so Schindler gegenüber dem «Tagesanzeiger».

Da der Mensch aber ein Fehlwirt ist, kommt es lediglich zum Juckreiz, der behandelt werden kann. Auch einem infizierten Tier kann mit entzündungshemmenden Mitteln und Medikamenten, die die Milben abtöten, geholfen werden.

Dennoch rät Schindler: Hund beim Spazieren an die Leine nehmen und kein Futter draussen stehen lassen. Dadurch werde das Risiko einer Ansteckung minimiert. Einen erkrankten Fuchs habe die Wildhut auf Klotener Stadtgebiet bereits von seinen Qualen erlöst.

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