Führungspositionen: Rat beschliesst Geschlechter-Vorgabe!
Die Stadt Aarau muss bei der Besetzung von Führungspositionen in Zukunft auf eine ausgeglichenere Repräsentation der Geschlechter schauen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Aarau wurde eine Motionen zur Geschlechtergleichstellung angenommen.
- Dadurch soll die Geschlechterparität in Führungspositionen erleichtert werden.
Das Stadtparlament von Aarau hat nach einer Debatte entschieden, dass die Stadt die Ausgewogenheit der Geschlechter verbessern muss.
Die SP reichte laut der «Aargauer Zeitung» im Einwohnerrat zwei Motionen ein. Eine davon fordert eine gerechtere Geschlechterrepräsentation bei der Besetzung von vakanten Positionen. Insbesondere auf Führungsebenen sollen Personen bevorzugt werden, die zu einer ausgewogenen Darstellung der Geschlechter beitragen.
Leona Klopfenstein und Vreni Jean-Richard haben den Vorstoss eingebracht. Sie wollen damit sicherstellen, dass die Geschlechter so dargestellt werden, wie sie in der Gesellschaft existieren.
Stadtpräsident Hanspeter Hilfiker betonte das Interesse der Verwaltung, eine möglichst klare Gesellschaftsrepräsentanz auf Ebene der Abteilungsleiter zu haben.
«Genau darum geht es: Je höher die Stufe, desto weniger Frauen hat es», erklärte Klopfenstein laut «Aargauer Zeitung» im Einwohnerrat. Sie wies darauf hin, dass Männer sich durch diesen Vorschlag nicht diskriminiert fühlen sollten.
Trotz Widerstand einiger Fraktionen, welche den Quotenregelungs-Vorstoss kritisierten, überwies der Einwohnerrat diese mit 25 zu 21 Stimmen.
