Über die Festtage sind viele Schweizer und Schweizerinnen bei Verwandten oder Freunden zu einem «feinen» Essen eingeladen und bleiben so dem eigenen Haus für einige Stunden fern. Dreiste Diebe nutzen diese Gelegenheit, um in die Häuser einzudringen. So geschehen in den Kantonen Aargau und Schwyz.
Die Einbrecherbande war europaweit aktiv (Symbolbild).
Die Einbrecherbande war europaweit aktiv (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • An Heiligabend kam es in drei Aargauer Gemeinden zu insgesamt einem Dutzend Einbrüchen.
  • Auch im Kanton Schwyz kam es über die Festtage innerhalb von drei Tagen zu zehn Einbrüchen.
  • Die dreisten Ganoven nutzten die Tatsache aus, dass viele Familien an Weihnachten bei Freunden oder Verwandten speisen.
  • Die Polizei rät immer das Licht anzulassen, den Nachbarn zu informieren und verdächtige Situationen sofort zu melden.
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Einbrüche im Kanton Schwyz

Auch im Kanton Schwyz waren dreiste Ganoven über die Festtage aktiv. Zwischen Freitagabend bis Montagmittag wurden insgesamt zehn Einbrüche in Wohn- oder Geschäftshäuser gemeldet.

Die Einbrüche in Wohnhäuser geschahen in Wollerau, Bäch, Freienbach, Lachen und Siebnen – in Rothenthurm wurde in ein Geschäftshaus eingebrochen. Laut der Kapo Schwyz konnten die Diebe Schmuck und Bargeld im Wert von über 200'000 Franken entwenden.

Im Kanton Aargau wurden gleich mehrere Haushalte Opfer von dreisten Dieben. In Möriken, Würenlingen und Mägenwil waren verschiedene Quartiere betroffen, insgesamt kam es zu rund einem Dutzend Einbrüchen alleine an Heiligabend.

Ein Einbruchsopfer ist Marlies Schärer aus Möriken AG. Am Heiligabend kam sie nach einer Weihnachtsfeier nach Hause und bemerkte, dass jemand in ihr Haus eingebrochen war. «Im Büro war alles drunter und drüber, zudem lag ein kaputtes Sparsäuli am Boden.»

Offenbar wussten die Einbrecher genau, was sie wollten. Denn wie Marlies Schärer gegenüber «Tele M1» verrät ist nur Geld und Schmuck abhanden gekommen. «Ich hatte im Wohnzimmer zwei Portemonnaies, eines mit Euro und eines mit Dirham, beide sind weg.»

Vor allem der gestohlene Schmuck schmerzt die pensionierte Buchhalterin. «Vieles hatte ich geschenkt bekommen.» Zwar habe sie sich inzwischen etwas erholt, «aber es gab mir schon zu Denken, dass so etwas an Weihnachten passiert.»

Tipps der Polizeien

Gemäss der Kantonspolizei Aargau ist es nicht ungewöhnlich, dass Einbrecher die Weihnachtszeit für ihre Diebestouren nutzen. Deshalb rät die Kapo Aargau in ein oder zwei Räumen das Licht nicht auszuschalten und auch dem Nachbarn mitzuteilen, dass man nicht zu Hause ist. «So kann dieser auch ein Auge aufs Haus werfen», erklärt Polizeisprecher Bernhard Graser.

Die Kapo Schwyz rät zudem, verdächtige Situationen bei der Polizei zu melden. Zur Erläuterung: verdächtige Situationen sind unbekannte Personen, die im Quartier herumstreifen, unbekannte Fahrzeuge, die «suchend» durch das Quartier fahren oder Geräusche, wie das Klirren von Fensterscheiben oder das Splittern von Holz.

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