Gastro-Mitarbeitende fordern Taten gegen Personalmangel
Mit einem Sechs-Punkte-Plan will der Angestellten-Dachverband gegen den Personalmangel in der Gastrobranche vorgehen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Gastrobranche fehlt es in der Schweiz an Personal.
- Der Angestellten-Dachverband hat nun einen Sechs-Punkte-Plan präsentiert.
- Mit höheren Löhnen und attraktiveren Arbeitszeiten will man dagegen vorgehen.
Höhere Löhne, mehr Wertschätzung und attraktivere Arbeitszeiten: Dies ist nach Ansicht der Hotel & Gastro Union der Schlüssel zur Überwindung des Personalmangels in der Gastronomie. Der Angestellten-Dachverband hat zu diesem Zweck am Donnerstag einen Sechs-Punkte-Plan präsentiert.
Es brauche generelle Lohnerhöhungen auf allen Qualifikationsstufen, schrieb der Verband in einer Mitteilung. Die frühere Bekanntgabe von Dienstplänen, flexible Arbeitszeitmodelle und eine respektvolle Kommunikation seien ebenfalls Mittel, um die Abwanderung von Fachleuten aus der Branche zu vermeiden.
Weitere Forderungen betreffen bessere Möglichkeiten zur Weiterbildung. Zudem fordert die Hotel & Gastro Union die Arbeitgeberseite zur einer Wiederaufnahme der seit Mai 2019 blockierten Gespräche über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag für die Branche wieder aufzunehmen.
Die Hotel & Gastro Union hat nach eigenen Angaben knapp 22'000 Mitglieder und vereinigt unter ihrem Dach fünf Berufsverbände. Sie ist die Branchenorganisation für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schweizer Gastgewerbe und der Bäckerei-Konditor-Confiseur-Branche.
