Gegenproteste in Zürich sorgen für rote Köpfe
Mit dem «Marsch fürs Läbe» wurde gestern Samstag in Zürich gegen Abtreibung demonstriert. Die Gegenproteste liefen aus dem Ruder – es gab mehrere Verletzte.
Das Wichtigste in Kürze
- In Zürich eskalierte gestern Samstag ein Kampf zwischen Linksautonomen un der Polizei.
- Im Netz sorgten die Gegenproteste für rote Köpfe.
In Zürich eskalierte gestern Samstag eine Strassenschlacht zwischen Linksautonomen und der Polizei. Mehrere Container wurden angezündet.
Die Strassen wurden von den unbewilligten Gegendemos gegen den «Marsch fürs Läbe» blockiert, der gegen Abtreibung protestierte.
«Was abging, ist linksradikaler Extremismus»
Viele sehen die Gegenproteste von gestern als Angriff auf die Demokratie.
«Teile die Ansichten von #MarschfürsLäbe nicht ansatzweise. Stehe aber klar für ihre Demonstrationsfreiheit ein» , schrieb etwa ein User auf Twitter.
«Das was im bunten Zürich heute abging, ist linksradikaler Extremismus. In einer freien Gesellschaft hat Gewalt gegen Andersdenkende keinen Platz», wettert ein User.
«Das nach einem #MarschfürsLäbe nicht die Abtreibungsgegner die Dummen sind, muss man ja auch erst mal schaffen», schrieb ein anderer User trocken.
Dass nach einem #MarschFürsLäbe nicht die Abtreibungsgegner die Dummen sind, muss man ja auch erst mal schaffen. 🙄
— Amadé Fries (@amadedotch) September 14, 2019
Bei dem gestrigen Polizei-Einsatz wurden mindestens zwei Polizisten verletzt. Wie die Stadtpolizei Zürich mitteilt, wurden insgesamt 175 Personen kontrolliert.
Ein 30-jähriger Mann wurde wegen Gewalt und Drohung gegen die Polizei festgenommen. Ein Polizeifahrzeug wurde massiv beschädigt.