Geld soll bei Engelberger Entführungsfall Rolle gespielt haben
In Engelberg OW wurde vor drei Wochen ein Ukrainer entführt. Ermittler haben nun neue Vermutungen, was das Motiv der Entführer angeht.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor drei Wochen wurde in Engelberg OW ein Ukrainer entführt.
- Ermittler vermuten, dass finanzielle Motive eine Rolle gespielt haben.
- Weitere Auskünfte teilen sie derzeit zum Fall nicht.
Vor rund drei Wochen erfolgte die Entführung eines Ukrainers in Engelberg OW. Dabei dürften finanzielle Motive eine Rolle gespielt haben, wie die Staatsanwaltschaft Obwalden am Mittwoch mitteilte. Derzeit erteilt sie zum Fall keine weiteren Auskünfte.
Ein ukrainischer Staatsangehöriger war am 24. Februar kurz nach Mitternacht aus der Tiefgarage seines Wohnorts entführt worden. Passanten fanden ihn am frühen Morgen desselben Freitags in Oberriet im Kanton St. Gallen erheblich verletzt auf.
Der Mann wurde ins Spital gebracht, das er zwischenzeitlich wieder verlassen konnte. So hiess es in der Mitteilung vom Mittwoch weiter.
Entführung hat wohl keine politischen Gründe
Der ukrainische Staatsbürger lebt seit mehreren Jahren in der Schweiz. Jener Freitag war just der Jahrestag der Invasion von Russland in die Ukraine. Das stufte die Staatsanwaltschaft schon kurz nach der Tat als Zufall ein. Die Tat weise keinen politischen Hintergrund auf, hiess es damals.
Die Kantonspolizei Obwalden hat unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Obwalden intensive Ermittlungen eingeleitet. Zudem sind weitere kantonale Polizeikorps und ausländische Polizeidienststellen an den Ermittlungen beteiligt. «Aus ermittlungstaktischen Gründen werden, auch auf Anfrage hin, keine weiteren Angaben gemacht.»