Gemeinderätin de Meuron wird Finanz- und Umweltdirektorin

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Thun,

Die am 25. November in die Thuner Stadtregierung gewählte Andrea de Meuron (Grüne) wird Vorsteherin der neu geschaffenen Direktion Finanzen, Ressourcen und Umwelt.

Abmachung (Symbolbild)
Abmachung (Symbolbild) - Unsplash

Die am 25. November in die Thuner Stadtregierung gewählte Andrea de Meuron (Grüne) wird Vorsteherin der neu geschaffenen Direktion Finanzen, Ressourcen und Umwelt. Thuns Stadtpräsident Raphael Lanz (SVP) übernimmt dafür die Stadtentwicklung.

Das hat der Thuner Gemeinderat in neuer Zusammensetzung anlässlich seiner Direktionszuteilung beschlossen. Die drei wiedergewählten Gemeinderäte behalten ihre Direktionen, wie die Stadt Thun am Dienstag mitteilte.

Damit bleibt Peter Siegenthaler (SP) Vorsteher der Direktion für Sicherheit und Soziales. Roman Gimmel (SVP) ist weiterhin Thuns Bildungs-, Sport- und Kulturvorsteher und der Bau und die Liegenschaften bleiben in den Händen von Konrad Hädener (CVP). Die Direktionen seien im Konsens vergeben worden, schreibt die Stadtverwaltung.

Thun will «Smart City» werden

Noch bis Ende Jahr führt die nicht wieder zu den Wahlen angetretene Gemeinderätin Marianne Dumermuth (SP) die Direktion Stadtentwicklung, zu der das Planungsamt, das Bauinspektorat und der Städtebau gehören.

Stadtpräsident Lanz ist Vorsteher der Direktion Präsidiales und Finanzen. Zu dieser Direktion gehören derzeit noch die Finanzverwaltung, die Steuerverwaltung, die Informatik, das Stadtmarketing und die Stadtkanzlei.

Künftig übernimmt die neu in die Stadtregierung gewählte Andrea de Meuron die Finanzverwaltung, die Fachstelle Umwelt, Energie und Mobilität, die Informatikdienste, das Personalamt und das Bauinspektorat. Lanz kümmert sich künftig um die Stadtentwicklung und die Abteilungen Stadtkanzlei, Planungsamt, Stadtmarketing und Kommunikation, den Fachbereich Wirtschaft und das Finanzinspektorat.

Grund für diese Änderungen ist laut der Mitteilung, dass die Thuner Stadtregierung in den kommenden vier Jahren einen Schwerpunkt in den Bereichen «Smart City» und Digitalisierung setzen will. Der Aufbau dieser neuen Bereiche werde einen gewissen Ressourcenbedarf zur Folge haben und mache eine kleine Reorganisation nötig. De Meuron wird für den Aufbau dieser beiden Bereiche zuständig sein.

Die Einzelheiten müssen in den nächsten Wochen noch geklärt werden. «Direktion Finanzen, Ressourcen und Umwelt» ist erst ein Arbeitstitel. Die Stadtregierung will das Gesamtpensum für die fünf Gemeinderatsmitglieder bei 380 Stellenprozenten belassen.

«Smart City» meint laut dem Smart City Hub Switzerland Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und integrativer zu machen. Wichtige Merkmale seien die Vernetzung, der Informationsaustausch und die vertiefte Zusammenarbeit mit Anspruchsgruppen, heisst es auf der Internetseite dieses Netzwerks.

Noch formell zu bestätigen

Thuns Stadtrat, also das Stadtparlament, muss das maximal zulässige Gesamtpensum für die fünf Mitglieder des Gemeinderats noch formell bestätigen. Die Zuständigkeit über die Direktionszuteilung liegt aber beim Gemeinderat. Den formellen Beschluss über die Direktionsverteilung nimmt der Gemeinderat an seiner ersten Sitzung in der neuen Legislatur vor.

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