Kahlschlag bei General Electric im Aargau
General Electric will die Produktion in Oberentfelden AG einstellen. Davon wären 436 Angestellte betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- General Electric will die Produktion in Oberentfelden AG einstellen.
- 436 Angestellte sind betroffen.
Der US-Industriekonzern setzt zu weiteren Einschnitten in der Schweiz an. Die Stromnetzsparte will die Produktion in Oberentfelden AG einstellen. Davon wären 436 Angestellte betroffen, teilte GE am Freitag mit.
Regierungsrat enttäuscht
Der Aargauer Regierungsrat äussert sich enttäuscht darüber, dass General Electric (GE) die früher gemachten Zusicherungen zum Erhalt der Arbeitsplätze im Kanton nicht mehr einhalten will.
Der Regierungsrat fordere zusammen mit Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), die GE-Leitung auf, auf die Verlagerung des Standorts Oberentfelden nach Frankreich zu verzichten.
«Wir sind enttäuscht und betroffen, dass die GE-Führung die im Zusammenhang mit dem Standort Oberentfelden gemachten Versprechen bezüglich Stellenerhalt nun nicht mehr einhalten will», wird Regierungsrat Urs Hofmann (SP) in der Medienmitteilung zitiert.
Arbeitnehmerorganisation fordert auf den Stellenabbau komplett zu verzichten
Im Mai 2018 hatte GE angekündigt, 500 Stellen von Oberentfelden nach Birr AG zu verlagern. Im Februar 2019 wurde kommuniziert, dass der Standort Oberentfelden sehr gut ausgelastet sei und deshalb vorläufig auf einen Umzug ins Birrfeld verzichtet werde.
Die Arbeitnehmerorganisationen kritisieren die von GE angekündigten Massnahmen aufs Schärfste und fordern, auf den Stellenabbau komplett zu verzichten, wie es auf Anfrage von Nau.ch heisst.