Genf will unbegleitete minderjährige Asylsuchende besser betreuen

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Genève,

Genf schafft eine neue Plattform zur Verbesserung der Aufnahme und des Aufenthalts von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden.

Der Genfer Staatsrat und Sozialdirektor Thierry Apothèloz. (Archivbild)
Der Genfer Staatsrat und Sozialdirektor Thierry Apothèloz. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Der Kanton Genf will die Aufnahme und den Aufenthalt von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden verbessern. Er hat eine neue interinstitutionelle Plattform geschaffen, die die Betreuung und Integration der Jugendlichen erleichtern soll.

«Diese Plattform ist die richtige Antwort auf diese Jugendlichen, die Minderjährige sind, bevor sie zu Flüchtlingen werden», sagte Sozialdirektor Thierry Apothéloz (SP) am Dienstag vor den Medien in Genf. Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden ist im Kanton Genf im vergangenen Jahr um drei Viertel auf 300 gestiegen.

Ganzheitliche Betreuung für mehr Effizienz

Mit der interinstitutionellen Betreuung sollen die Jugendlichen ganzheitlicher betreut werden. Sie umfasst mehrere Bereiche. Bei der Erstaufnahme sollen die minderjährigen Asylsuchenden einer sozialmedizinischen Untersuchung unterzogen werden.

Anschliessend sollen sie in Unterkünften mit einem pädagogischen Projekt untergebracht werden. Ausserdem sollen die Jugendlichen Zugang zu einer Ausbildung erhalten und bis zur Volljährigkeit erzieherisch betreut werden, um Brüche und Orientierungslosigkeit zu vermeiden.

Kommentare

User #2445 (nicht angemeldet)

Ich erwarte, dass die Schweiz pro Jahr 20'000 UMAs aufnimmt, die übers Mittelmeer nach Europa kommen! Damit lösen wir unser Fachkräfteproblem umgehend.

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