Gesundheitsorganisationen warnen vor Überlastung der Spitäler

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Bern,

Verbände aus dem Gesundheitswesen warnen vor einer kritischen Belastung der Spitäler im Winter. Es brauche dringend kurzfristige Massnahmen.

Spital
Eine Pflegerin in einem Spital. (Symbolbild) - Shutterstock

Das Wichtigste in Kürze

  • Gesundheitsorganisationen rechnen im Winter mit einer kritischen Belastung der Spitäler.
  • Wegen Corona sei mit einer Zunahme der Spitaleintritte zu rechnen.
  • Sie fordern, die Arbeitsbedingungen für Ärzte und Pflegende zu verbessern.

Drei Organisationen aus dem Gesundheitswesen haben sich am Freitag mit einem Appell an die Politik gewandt. Die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI), die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) und der Spitalverband H+ rechnen mit einer kritischen Belastung der Gesundheitsversorgung im Winter.

Es brauche dringend kurzfristige Massnahmen, um die Arbeitsbedingungen für Pflegende, Ärztinnen und Ärzte zu verbessern, schrieben die Organisationen in einer gemeinsamen Mitteilung. Es gelte, den noch bestehenden Personalbestand zu sichern.

Mehr Spitaleintritte wegen Corona

Es sei mit einer Zunahme der Spitaleintritte im Zusammenhang mit Covid-19 zu rechnen, hiess es zur Begründung. Zugleich sähen sich die Spitäler mit einem erheblichen Personalmangel konfrontiert. Mitte Oktober seien in 30 Spitälern bereits 123 zertifizierte Intensivbetten nicht mehr betrieben worden.

Operation
Ein Arzt kurz vor einer Operation (Symbolbild). - Keystone

Die Bevölkerung riefen die drei Organisationen dazu auf, die bekannten Hygienemassnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus einzuhalten und so einer möglichen Überlastung der Spitäler und Intensivstationen entgegenzuwirken.

Sind Sie gegen Corona geimpft?

Durch eine Impfung lasse sich das Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung vermindern, betonten SGI, FMH und H+. Eine zweite Auffrischimpfung solle deshalb grundsätzlich allen über 16 ermöglicht werden – namentlich aber besonders gefährdeten Menschen und Gesundheitsfachpersonen.

Ausdrücklich unterstützten die drei Organisationen zudem die Empfehlung des Bundes an Risikopersonen und Gesundheitsfachleute, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Denn auch bei der Grippe sei im Herbst und Winter mit mehr schweren Erkrankungen zu rechnen.

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