Gewerkschaften stimmen Kompromiss im Baukonflikt zu
Das Wichtigste in Kürze
- Die Delegierten der Gewerkschaften Unia und Syna stimmen dem neuen Landesmantelvertrag zu.
- Die Arbeitgeber der Baubranche fällen ihren Entschluss nächste Woche.
Die Gewerkschaften stehen hinter dem ausgehandelten Kompromiss im Baukonflikt. An den Baukonferenzen der Unia und der Syna stimmten die Delegierten mehrheitlich dem neuen Landesmantelvertrag (LMV) für das Baugewerbe zu. Die Baumeister entscheiden kommende Woche.
Der neue Landesmantelvertrag sieht eine Rente mit 60 Jahren und Lohnerhöhungen für die kommenden zwei Jahre vor. Der Kompromiss war nach intensiven Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und dem Baumeisterverband (SBV) Anfang Dezember erzielt worden.
150 Delegierte an der Baukonferenz der Unia in Bern sowie 60 Delegierte der Baukonferenz der Syna in Olten SO stimmten dem Verhandlungsergebnis heute Samstag zu, wie die Gewerkschaften gemeinsam mitteilten. Die Delegierten des Baumeisterverbands befinden am kommenden Mittwoch offiziell über den Kompromiss. Der LMV soll für vier Jahre gelten und am 1. Januar 2019 in Kraft treten.
Im Juni hatten tausende Bauarbeiter in Zürich für die Rente mit 60 demonstriert. Im Herbst hielten laut Gewerkschaftsangaben zudem rund 15'000 Bauarbeiter in der ganzen Schweiz Protesttage ab.