Gefahrenstufe 4: Bund warnt vor heftigen Gewittern mit Sturmböen
Die Hitzewelle geht heute Dienstag mit Höchsttemperaturen von 36 Grad zu Ende. Am Abend ziehen Gewitter auf. Der Bund hat die höchste Gefahrenstufe ausgerufen.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute erreicht die Hitzewelle ihre Höchsttemperaturen - es gibt bis zu 36 Grad.
- Am Abend und in der Nacht auf Mittwoch folgen dann teils heftige Gewitter.
- Der Bund hat jetzt die höchste Gefahrenstufe 4 ausgerufen.
Hatten Sie eine unruhige Nacht? Verständlich! An vielen Orten dürfte es nämlich erneut eine Tropennacht gegeben haben.
Wegen der andauernden Hitzewelle müssen Hitzegeplagte zudem auch am Dienstag nochmals einiges aushalten. Die Höchsttemperaturen steigen am Nachmittag erneut auf rund 32 bis lokal 36 Grad.
Kurz nach dem Mittag wurde in Chur gemäss MeteoNews der bisherige heisseste Tag des Jahres gemessen. «Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr die 36-Grad-Marke geknackt. Chur meldete mit Föhn vor kurzem 36,4 Grad.» Demnach war es seit 1959 an dieser Station an einem Julitag nur zweimal heisser.
Warnung des Bundes: Sehr heftige Gewitter mit Sturmböen möglich. Gefahrenstufe 4 (von 4). Betroffene Regionen, weitere Informationen und Verhaltensempfehlungen auf https://t.co/qjoYMzvqsA oder auf der MeteoSwissApp. #MeteoSchweiz #Unwetterwarnung pic.twitter.com/EcKOI9s1uS
— MeteoSchweiz (@meteoschweiz) July 11, 2023
Wegen der hohen Temperaturen drohen ab dem frühen Abend vielerorts heftige Gewitter und Sturmböen. Der Bund hat deswegen die maximale Gefahrenstufe 4 verhängt. Die stärkste Phase soll zwischen 17 Uhr und 22 Uhr sein, so der Bund. Betroffen könnte demnach die ganze Schweiz sein – ausgenommen das Tessin und ein Teil Graubündens.
Bei geplanten Outdoor-Aktivitäten sollen Schutzmöglichkeiten und Alternativrouten in Betracht gezogen werden. Gegenstände im Freien sollen vor Wind und Hagel gesichert werden.
Zudem soll man Gewässer und für Blitzschlag exponierte Orte wie Bergkreten und -gipfel, Bäume, Masten oder Türme und offene Flächen meiden. Nass wird es aber nicht überall.
Regen, Gewitter und Sonne in der zweiten Wochenhälfte
Am Mittwoch gehen schliesslich vor allem in den Morgenstunden und erneut am Nachmittag weiter teils kräftige lokale Gewitter nieder. Dazwischen gibt es aber auch immer wieder trockene und sonnige Phasen bei schwülwarmen 27 Grad.
Am Donnerstag scheint im Jura und im Mittelland wieder oft die Sonne. In den Voralpen und Alpen hat es aber mehr Wolken und es gibt weitere Regenschauer. Die Temperaturen erreichen im Norden 26 Grad – ausserdem ist endlich die Schwüle vertrieben.
Am Freitag scheint schliesslich erneut oft die Sonne bei etwa 28 Grad. In den Alpen und im Süden bringen Quellwolken am Nachmittag und Abend lokale Regengüsse. Am Samstag ist es vorwiegend sonnig und rund 30 Grad heiss.
Am Sonntag und Montag scheint dann aber nur noch zeitweise die Sonne und es ziehen einige Schauer und Gewitter vorüber. Die Temperaturen gehen im Norden wieder etwas zurück und liegen bei 27 Grad.