Glasfaser-Saboteure legen Netz schon wieder lahm

Anna Baumert
Anna Baumert

Unteres Fricktal,

Gerade erst waren sabotiert Glasfaserkabel in Rheinfelden AG repariert worden. Nun haben die Unbekannten erneut zugeschlagen.

Glasfaserkabel
In der Stadt Rheinfelden waren im vergangenen Dezember mehrmals Glasfaserkabel durchgeschnitten worden. (Symbolbild) - Sina Schuldt/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Rheinfelden AG sind schon wieder viele ohne Internet.
  • Zum zweiten Mal innert weniger Tage wurden Glasfaserkabel gekappt.
  • Wer dahintersteckt – und mit welchem Motiv – ist nicht bekannt.

In der Nacht auf Donnerstag haben sich in Rheinfelden AG schon wieder Unbekannte an den Glasfaserkabeln zu schaffen gemacht: «Es wurde erneut mutwillig Glasfaserkabel des Kabelnetzes Rheinfelden zerstört», heisst es auf der Webseite des Anbieters Breitband.ch. Die Reparaturarbeiten seien im Gange.

glasfaser
Ein Glasfaserkabel wird verlegt. - Peter Kneffel/dpa

Besonders ärgerlich: Die durchtrennten Kabel wurden erst am Mittwoch repariert. Denn es ist bereits das zweite Mal, dass die unbekannte Täterschaft zuschlägt. Schon über die Festtage waren in Rheinfelden AG und Riehen BS Hunderte ohne Internet- und Telefon-Verbindung und TV-Empfang.

Ist bei Ihnen schon mal das Internet ausgefallen?

Die aargauische Kantonspolizei erklärt gegenüber der «Aargauer Zeitung»: Man könne noch nicht sagen, wer für die Sabotage verantwortlich ist – und warum. «Wir haben momentan noch das ganze Spektrum offen, wer dahinterstecken könnte», sagt Sprecher Adrian Bieri.

Rund 4000 Kundinnen und Kunden sollen von der erneuten Sabotage betroffen sein, wie die Improware AG meldet.

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Kommentare

User #1023 (nicht angemeldet)

Wichtig ist, dass man hier jetzt mal eine Belohnung von mindestens 10'000.- für sachdienliche Hinweise aussetzt. Sonst könnte der Verdacht aufkommen, dass es sich hier um eine "warme Sanierung" handelt, was ich zwar nicht glaube. Ich tippe hier auf den Racheakt eines ex Mitarbeiters. Vielleicht sollte man mal bei Google anfragen, ob es ein zu den Sabotageakten passendes Bewegungsprofil gibt und falls ja, diese Informationen per Gerichtsbeschluss anfordern. Denn es waren ja nicht nur Privathaushalte betroffen, auch Notdienste mussten auf Mobiltelefone ausweichen und sobald Menschenleben gefährdet sind, gibt es kein Pardon. Eines ist klar, diese Person wird eingesperrt. Entweder ins Gefängnis oder in die Psychiatrie, denn diese Person stellt ein Risiko für die Gesellschaft dar und ist ganz offensichtlich ein Wiederholungstäter. Da diese Person das Internet offenbar so sehr hasst, sollte man dieser Person auch lebenslang den Zugang zum Internet verbieten. Ausserdem sollte man eine Entschädigung von 100.- pro betroffenen Haushalt von dieser Person fordern, was bei 4'100 Haushalten eine Enstschädigungssumme von 410'000.- Franken ergibt. Ich war auch betroffen, konnte aber auf Offline-Aktivitäten umstellen.

User #6396 (nicht angemeldet)

Könnte auch ein Glasfasermitbewerber der sich das Gebiet sichern will, sein. Aus anderen Länder sind solche Aktionen bekannt. Weil es braucht schon Wissen das man da nicht plötzlich Starkstromkabel erwischt.

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