Graubünden führt eine Meldepflicht für Bootsbesitzer ein
Der Kanton Graubünden plant Melde- und Reinigungspflicht für Schiffe zur Vermeidung invasiver Arten.
Der Kanton Graubünden bereitet sich auf die Einführung einer Melde- und Reinigungspflicht für Schiffe vor. Damit soll beim Wechsel in ein anderes Gewässer verhindert werden, dass gebietsfremde Tiere und Pflanzen in Bündner Seen und Flüsse eingeschleppt werden.
Der Kanton reagiert damit auf die Bedrohung der Gewässer durch invasive Tier- und Pflanzenarten, wie die Quaggamuschel, den grossen Höckerflohkrebs oder die Schwarzmundgrundel, teilte das kantonale Amt für Natur und Umwelt am Montag mit. Solche würden oft unbeabsichtigt am Rumpf von Schiffen oder in mittransportiertem Wasser verschleppt.
Kampfansage an ökologische Störenfriede
Sie richten enorme ökologische Schäden in Gewässern an oder verstopfen Wasserleitungen. Die Melde- und Reinigungspflicht werde frühestens ab April 2025 für immatrikulierte Schiffe gelten. Bis dahin müsse eine Online-Anwendung zur Verfügung stehen und autorisierte Reinigungsstellen bezeichnet werden.