Grosse Glatteisgefahr wegen Schnee und Kälte in der ganzen Schweiz

Karin Aebischer
Karin Aebischer, DPA

Zürich,

Während in Teilen Österrreichs wegen des Schnees der Notstand ausgerufen wurde, ist es am Donnerstag auch in der Schweiz noch gefährlich auf den Strassen.

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Es ist gefährlich glatt auf den Strassen (Symbolbild). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz besteht heute hohe Schnee- und Glatteisgefahr.
  • Im Flachland schneit es vor allem in der Deutschschweiz weiter.
  • In Österreich spitzen sich die Probleme wegen des vielen Schnees weiter zu.

Der viele Schnee hat gestern Abend in der ganzen Schweiz für ein riesiges Verkehrschaos gesorgt. Vor allem in den Städten war der öffentliche Verkehr teilweise lahmgelegt und es kam zu grossen Verspätungen. Auch wer heute morgen auf den Strassen unterwegs ist, muss viel Geduld mitbringen und sollte besonders vorsichtig sein.

Verschiedenste Wetterdienste warnen vor Schnee- und Eisglätte. Vor allem auf Neben- und Quartierstrassen und insbesondere auf den Trottoirs sei es derzeit spiegelglatt, teilt «Meteonews» mit. Der Pausenplatz des Saatlenschulhauses in Zürich Oerlikon zum Beispiel eigne sich beinahe schon als Kunst(Natur)Eisbahn.

Und es schneit heute munter weiter: Vor allem in der Deutschschweiz sind noch bis nach Mittag Schneefälle zu erwarten, ebenso im Alpenraum. Dort gibt es bis Freitagmorgen 30 bis 70 Zentimeter Neuschnee, lokal sogar bis zu einem Meter.

Gestern Abend ist es wegen des vielen Schnees denn auch zu zahlreichen Unfällen gekommen. Die Kantonspolizei St. Gallen verzeichnet insgesamt 45 Unfälle zwischen Mittwochmorgen und Donnerstagvormittag aufgrund der winterlichen Witterungsverhältnisse. So kam es etwa in Mels SG zu einem Autounfall aufgrund des vielen Neuschnees.

Unfall Mels
Die Kantonspolizei St. Gallen vermeldet 45 Unfälle. - Kapo St. Gallen

Notstand in Österreich

In Deutschland und Österreich ist das Schneechaos noch viel grösser: Die Lawinengefahr ist hoch, Strassen sind gesperrt, der Unterricht abgesagt und Ortschaften von der Umwelt abgeschnitten.

Während sich die Lage heute Donnerstag in Bayern etwas entspannt, wird es in Österreich noch bedrohlicher. Immer mehr Orte in Österreich sind nicht erreichbar. In grossen Teilen des österreichischen Bundeslandes Salzburg gilt die höchste Warnstufe.

Die Schneeberge in Österreich türmen sich meterhoch. - Keystone

Sechs deutsche Schüler wurden am Mittwoch im österreichischen Skigebiet Wildkogel von einer Lawine erfasst und zum Teil verschüttet. Nach Polizeiangaben überlebten die Jugendlichen aus Halle (Saale) den Vorfall alle nahezu unverletzt. In St. Anton wurde ein 16-jähriger Deutsch-Australier beim Skifahren von einer Lawine verschüttet und starb.

Seit Tagen schneit es vor allem im Alpenraum immer wieder. Dort gilt auch für Donnerstag die zweithöchste Lawinenwarnstufe.

Eine aktuelle Unwetterwarnung wegen heftiger Schneefälle gilt bis Freitag.

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