Die Genfer Stadträte Guillaume Barazzone und Rémy Pagani werden im Zusammenhang von exzessiven Spesenauslagen von der Justiz als Beschuldigte vorgeladen.
Guillaume Barazzone
Die Genfer Stadträte Rémy Pagani (links) und Guillaume Barazzone (mitte) wurden wegen der Spesenaffäre der Stadt als Beschuldigte von der Justiz vorgeladen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Guillaume Barazzone und Rémy Pagani werden von der Genfer Staatsanwaltschaft vorgeladen.
  • Die beiden Stadträte sollen Spesen exzessiv ausgegeben haben.
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Die Genfer Staatsanwaltschaft hat zwei Stadträte wegen exzessiver Spesenauslagen als Beschuldigte vorgeladen. Während Guillaume Barazzone (CVP) und Rémy Pagani (Linke Alternative) antraben müssen, kommen drei weitere Räte wohl ungeschoren davon.

Die Genfer Staatsanwaltschaft hatte im November 2018 ein Verfahren eröffnet. Hintergrund war die ungetreue Amtsführung, nachdem der Rechnungshof bei Spesen der Genfer Regierung ungerechtfertigte Auslagen feststellte.

Guillaume Barazzone entschuldigte sich

Barazzone hat sich zwischenzeitlich entschuldigt und der Stadt 50'000 Franken zurückbezahlt. Auch kündigte er an, bei den nächsten Wahlen für den National- und Stadtrat nicht mehr anzutreten.

Vier von fünf Genfer Stadträte haben eine Vorladung erhalten. Nebst Barazzone und Pagani sind auch Sami Kanaan (SP) und Esther Alder (Grüne) betroffen.

Sie werden jedoch nur als Auskunftspersonen befragt. Sandrine Salerno (SP) kommt ganz um das Verfahren herum, wie «FM1today.ch» schreibt.

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