Der CVP-Politiker entscheidet sich, künftig nicht mehr als Stadtrat oder Nationalrat anzutreten.
Guillaume Barazzone
Guillaume Barazzone fiel durch seine hohen Spesen auf, die nicht mit seiner Arbeit verbunden waren. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Guillaume Barazzone (CVP) tritt als Stadt- und Nationalrat zurück.
  • Er fiel bei der Genfer Stadtexekutive durch seine extrem hohen Spesen auf.
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Der Genfer CVP-Politiker Guillaume Barazzone zieht die Konsequenzen aus der Affäre um überrissene Spesen. Er tritt bei den nächsten Wahlen für den Stadtrat im Jahr 2020 und für den Nationalrat im nächsten Jahr nicht mehr an.

Dies teilte er der CVP Genf am Freitag in einem Schreiben mit. Der Genfer Rechnungshof, eine Behörde für die Finanzkontrolle, hatte bei einer Untersuchung der Spesen der Genfer Stadtexekutive Ausgaben festgestellt, die keinen beruflichen Zusammenhang hatten. Der Anfang November veröffentlichte Bericht kritisierte allen voran Barazzone.

Der 36-Jährige war laut der Untersuchung dasjenige Exekutivmitglied, das 2017 mit 42'000 Franken die höchsten Spesen verrechnete. Von dieser Summe entfielen über 17'000 Franken auf Mobiltelefonkosten.

Der Jurist wurde 2012 in die Regierung der Stadt Genf gewählt. Seit Dezember 2013 vertritt Barazzone die CVP im Nationalrat.

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