Hausbesetzungen sind für die Basler Polizei kein grosses Thema
Am Samstag wurde in Basel erneut eine Liegenschaft von Aktivisten besetzt. Für die Kantonspolizei Basel-Stadt sind Besetzungen aber kein grosses Thema.
Das Wichtigste in Kürze
- Wiederholt wurde eine Liegenschaft in Basel besetzt.
- Für die Kantonspolizei Basel-Stadt sind Besetzungen aber kein grosses Thema.
Zum dritten Mal wurde am Samstag eine Liegenschaft an der Elsässerstrasse 128-132 besetzt. Immer wieder kommt es in Basel zu Besetzungen. Für die Polizei liegt aber alles im Rahmen.
Zwar gibt es keine genauen Zahlen, wie die Medienstelle auf Anfrage von Nau sagt, «gefühlt» würden sich die Zahlen im tiefen, einstelligen Bereich bewegen. Eine Statistik gebe es aber nicht.
Keine Anzeige eingegangen
Hausbesetzungen sind bei
der Kantonspolizei Basel-Stadt daher kein grosses Thema. Im Falle der Besetzung an
der Elsässerstrasse 128-132 sei man informiert und beobachte die Situation. Da keine formelle Anzeige
vorliege, könne auch keine Räumung stattfinden.
Seit gestern sind drei Häuser an der Elsässerstrasse in #Basel #besetzt. Es ist bereits die dritte Besetzung der Location. Bisher gibt es keinen Räumungsbefehl. Mehr Infos auf: https://t.co/ykzPnAQOSR#squat #freiraum #wohnraum #wohnung pic.twitter.com/Ian1dy1Q6e
— Anarchistische Gruppe Bern @agbe.bsky.social (@ag_bern) October 14, 2018
Am Samstag hatte sich eine Gruppe Zugang zu den Häusern verschafft,
um mit der Besetzung auf die «immer prekärer werdende Wohnungsnot in Basel»
aufmerksam zu machen, wie die Gruppe in einer Mitteilung schreibt. Die Hausbesetzer
fordern «bezahlbaren Wohnraum für einkommensschwächere Menschen».
Wo die Häuser stehen, möchte die Liegenschaftseigentümerin, Areion
Managment AG, laut «Telebasel» einen Neubau mit 26 Wohnungen bauen. Die
Aktivisten sprechen von hohen Preisen für die geplanten Wohnungen, und stören sich daran. Die Liegenschaft
wurde zuletzt im Juni 2018 besetzt.