Haushaltsgeräte verbrauchen weniger Strom als vor 20 Jahren
In den letzten 20 Jahren ist der Energieverbrauch von Schweizer Haushaltsgeräten massiv gesunken.
Das Wichtigste in Kürze
- Im 20-Jahre-Vergleich sank der Energieverbrauch von Schweizer Haushaltsgeräten stark.
- So beträgt der Gesamtenergieverbrauch im Schnitt 16 Prozent weniger als damals.
Der Gesamtenergieverbrauch der Elektrogeräte in Schweizer Haushalten ist innerhalb von 20 Jahren um 16 Prozent gesunken. Und das, obwohl die Zahl der Geräte um mehr als 40 Prozent zunahm.
Dies geht aus einer Untersuchung hervor, die das Bundesamt für Statistik (BFS) in Auftrag gab und am Montag publizierte.
Demnach verbrauchten 2021 sämtliche 49 Millionen Geräte zusammen rund 6,5 Terawattstunden (TWh) Strom. Das sind 1,3 TWh weniger als die 35 Millionen Geräte im Jahr 2002 verbrauchten.
Der Spareffekt sei auf effizientere Geräte zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Effizienzgewinn liege bei Haushaltsgrossgeräten wie Kühlschränken oder Backöfen im Schnitt bei 32 Prozent. Bei den TV- und IT-Geräten betrug der Effizienzgewinn demnach gar mehr als 50 Prozent.
Auch Kaufpräferenzen haben sich geändert
Zum Rückgang des Gesamtenergieverbrauchs hätten aber auch veränderte Kaufpräferenzen geführt. So kauften Schweizerinnen und Schweizer vermehrt Laptops und Tablets statt Desktops.
Die Daten für die Berechnung stammten vom Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) und vom Schweizerischen Wirtschaftsverband der Informations-, Kommunikations-, und Organisationstechnik (Swico).
Die berechneten Energieverbrauchswerte basieren laut BFS im Wesentlichen auf den Angaben der Energieetikette oder auf Angaben der Hersteller. Die tatsächlichen Verbräuche könnten davon abweichen, wo das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer nicht den Annahmen der Energieetikette oder der Hersteller entspreche.