Hilfswerk Heks entlässt bis Ende Monat rund 40 Angestellte

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Zürich,

Das Hilfswerk Heks hat einen lukrativen Rechtsschutz-Auftrag verloren. In der Folge müssen rund 40 Angestellte entlassen werden.

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Das Hilfswerk Heks bietet vor allem Migranten Unterstützung. (Symbolbild) - keystone

Das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (Heks) muss bis Ende November 36 bis 41 Angestellte entlassen. Grund für die Massnahme ist das nicht erneuerte Rechtsschutz-Mandat im Bundesasylzentrum Nordwestschweiz.

Weitere Kündigungen werde es für Mitarbeitende mit kürzeren Kündigungsfristen geben und für Mitarbeitende, die wegen längerer gesetzlicher Sperrfristen oder für Arbeiten in Zusammenhang mit dem Abschluss des Mandates länger als bis Ende Februar 2025 beschäftigt blieben, teilte das Heks am Mittwochabend mit. Es bestätigte damit einen Bericht der reformierten Webseite ref.ch.

Im Juli hatte das Bundesamt für Migration (SEM) den Rechtsschutz-Auftrag für das Bundesasylzentrum Nordwestschweiz ab März 2025 an die Bietergemeinschaft Berner Rechtsberatungsstelle für Menschen in Not und Schweizerisches Arbeiterhilfswerk vergeben. Das Heks verlor damit ein lukratives Mandat in der Höhe von sieben Millionen Franken.

Heks bietet Unterstützung bei Anstellung bei Konkurrenz

Mit dem Wegfall des Mandats seien Kündigungen nicht zu vermeiden, schrieb das Heks. Für die Betroffenen sei ein Sozialplan ausgearbeitet worden, ihnen werde ein Jobcoaching angeboten und es bestünden auch Möglichkeiten für individuelle Lösungen bei Härtefällen. Ausserdem unterstütze sie das Heks dabei, bei der Berner Rechtsberatungsstelle eine Anstellung zu finden.

Für fünf Mitarbeitende habe man bereits eine Anschlusslösung gefunden, fünf weitere hätten eine solche in Aussicht. Das Heks ist im Auftrag des Bundes weiterhin für die Rechtsvertretung von Asylsuchenden in der Ostschweiz zuständig.

Anfang Juni 2023 hatten Recherchen der «NZZ am Sonntag» aufgezeigt, dass das Heks seine Rechtsvertretung in der Nordwestschweiz zuvor stark reduziert hatte. Danach kam es zu mehreren Abgängen von Rechtsvertretern in der Region. In der Folge leitete das Heks eine Untersuchung ein.

Einen Zusammenhang zwischen den «Anfang 2024 vollständig behobenen Betriebsproblemen und dem Entscheid des SEM», wies das Heks in seiner Antwort an Keystone-SDA zurück. In der Kommunikation zwischen dem Heks und dem SEM gebe es dazu keinerlei Anhaltspunkte.

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