Hitlergruss kostet Nazi Tausende Franken
Eine Gruppe von etwa 20 Rechtsextremen hatte im Juli 2015 in Zürich-Wiedikon mehrere Juden angepöbelt. Einen Beteiligten hat die Zürcher Staatsanwaltschaft per Strafbefehl wegen Rassendiskriminierung verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Gruppe von 20 Rechtsextremen hatte 2015 mehrere Juden angepöbelt, verfolgt und bedroht.
- Ein Beteiligter wurde nun verurteilt.
Eine Gruppe von etwa 20 Rechtsextremen, die einen Polterabend feierte, hatte im Juli 2015 in Zürich-Wiedikon mehrere Juden angepöbelt, verfolgt und bedroht.
Ein beteiligter 24-Jähriger wurde nun mit einer Geldstrafe von 180 Tagessätzen à 90 Franken belegt. Zudem wurden ihm eine Busse von 3800 Franken sowie Verfahrenskosten in Höhe von 1500 Franken auferlegt. Die Zürcher Staatsanwaltschaft bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht des jüdischen Wochenmagazins «Tachles».
Physisch bedroht und Hitlergruss gezeigt
Der Mann habe mindestens zwei Juden physisch bedroht und sie mit einem Schwall antisemitischer Aussagen beschimpft. Auch soll er den Hitlergruss gezeigt und «Heil Hitler» geschrien haben.
Ein weiterer Beteiligter, der in jenem Juli in Wiedikon einen orthodoxen Juden angespuckt haben soll, muss sich noch vor Gericht verantworten. Zwei weitere Verfahren hatte die Staatsanwaltschaft im Oktober mangels Beweisen eingestellt.