Hitzealarm am Rhein: Schweizer Verband befürchtet Fischsterben

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DPA, Keystone-SDA

Zürich,

Im Rhein bei Schaffhausen wird die Lage für die Fische immer angespannter. Wegen der hohen Temperaturen droht ein grosses Fischsterben.

Fischsterben
Fischsterben. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Rhein haben die Fische mit der hohen Wassertemperatur zu kämpfen.
  • Experten rechnen deshalb mit einem grossen Fischsterben.
  • Abhilfe schaffen sogenannte «Kühlzonen» für die Fische.

Wegen der hitzebedingten hohen Wassertemperaturen im Rhein ist nach Expertenmeinung ein grosses Fischsterben kaum noch abzuwenden. «Ich rechne schon nächste Woche mit der Tragödie», sagte der Geschäftsführer des schweizerischen Fischereiverbandes, Philipp Sicher, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Zwischen Schaffhausen und dem Untersee westlich des Bodensees müsse mit tausenden toten Fischen gerechnet werden. Der Rhein habe dort schon 25 Grad Wassertemperatur. 27 Grad sei für die Fische tödlich.

Fische in Ruhe lassen

Auf Schweizer Seite seien in den vergangenen Wochen etwa an Zuflüssen kälterer Bäche sechs Kaltwasserbecken als Zufluchtsort für die Fische ausgebaggert worden. Mehr könne man nicht tun. «Wir müssen tatenlos zusehen», sagte Sicher. Fischereivereine seien bereits alarmiert und stünden bereit, beim Wegräumen der toten Fische zu helfen.

«Es ist wichtig, dass die Leute die Fische dort in Ruhe lassen», sagte der Schaffhauser Fischereiaufseher Patrick Wasem. Baden oder Böötlen sei dort tabu. Um Fische vor austrocknenden Flüssen und hohen Wassertemperaturen zu retten, werden derzeit landauf landab Fische aus Bächen entfernt, um in grösseren Gewässern wieder ausgesetzt zu werden. Beim Rhein ist das Abfischen wegen der Grösse aber nicht möglich.

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