Hoher Zuspruch für Maskenpflicht in öffentlichen Räumen
Das Wichtigste in Kürze
- 68 Prozent der Schweizer sind für eine Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen.
- Zudem möchten 67 Prozent einheitliche Regeln in der Schweiz.
- Allerdings liessen sich nur 41 Prozent impfen, wenn es einen Impfstoff gäbe.
Sieben von zehn Personen befürworten laut einer neuen Umfrage eine Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen. Zudem wünschen sie sich einheitliche Regeln für die ganze Schweiz. Jeder Fünfte findet, die Behörden hätten überreagiert. Impfen wird es schwer haben.
Die Mitte September im Auftrag des «Migros-Magazin» durchgeführte Studie ist am Freitag veröffentlicht worden. Durchgeführt wurde die Meinungsumfrage durch das Marktforschungsinstitut Innofact aus Zürich.
Demnach befürworten 68 Prozent der 1031 repräsentativ befragten Personen eine Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen. 67 Prozent sind verwirrt über die unterschiedlichen Bestimmungen von Kanton zu Kanton.
Nur 41 Prozent würden sich impfen lassen
Auffällig ist der hohe Anteil an Impfskeptikern. Lediglich 41 Prozent gaben an, sich impfen zu lassen, sobald das Bundesamt für Gesundheit einen Impfstoff freigibt.
Nur jeder und jede zweite hat Vertrauen in die Behörden, dass diese in der Corona-Krise richtig und mit Augenmass handeln. 20 Prozent sind der Ansicht, dass die Behörden überreagiert haben, wobei dies namentlich Männer finden. 28 Prozent gaben an, die demokratischen Rechte seien in Gefahr. Nur jeder fünfte ist zuversichtlich, dass die Krise bald ausgestanden ist.
37 Prozent haben Angst vor Ansteckung
Angst vor einer Ansteckung und ihren Folgen haben 37 Prozent der Befragten. In der Westschweiz und im Tessin ist diese Angst deutlich ausgeprägter als in der Deutschschweiz. Frauen haben diesbezüglich grössere Ängste als Männer, Städter mehr als Menschen, die auf dem Land wohnen.
28 Prozent sind von den wirtschaftlichen Folgen der Krise betroffen oder haben entsprechende Ängste. Wobei auch hier die lateinische Schweiz durch ein höheres Sorgenpotenzial auffällt. 36 Prozent haben die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten, insbesondere mit hoher Bildung.