Hotelleriesuisse zu Rekord-Preisen in Schweizer Hotels

Alina Brenken
Alina Brenken

Bern,

Europa ist ein teures Pflaster für Hotel-Gäste. Vor allem die Schweiz. Mit Genf und Zürich sind gleich zwei Schweizer Städte unter den Top drei der teuersten Zimmerpreise.

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«Wir kämpfen aktiv gegen Geoblocking.» - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Genf führt die Liste der teuersten Hotelübernachtungen in Europa an.
  • Auf Platz zwei steht Paris, gefolgt von Zürich.

Hotelübernachtungen in Europa sind nicht billig. Nun zeigt eine Studie des Beratungsunternehmens PwC, wo die Kreditkarte am meisten belastet wird (Nau berichtete).

Zwei Schweizer Städte

Das Resultat: Unter den Top drei sind gleich zwei Schweizer Städte. Genf führt die Liste der teuersten Hotelzimmer europaweit an, gefolgt von Paris und Zürich. Die Hochpreisinsel macht also auch in der Hotellerie ihrem Namen alle Ehre.

Business und Luxus

«In Zürich haben wir vor allem Businesskunden sowie eine starke Finanz- und Versicherungsindustrie. Dies schlägt sich auf das Preisniveau nieder», begründet Patric Schönberg, Leiter Kommunikation und Marketing Hotelleriesuisse, die Preise. «In Genf sind es Luxusindustrie und Diplomatie.»

Durchschnittlich kostet ein Zimmer in Genf rund 290 Franken, wie aus einer heute veröffentlichten Auswertung des Beratungsunternehmens PwC hervorgeht. Auf Platz zwei liegt Paris mit 270 Franken, gefolgt von Zürich mit 240 Franken.

Insbesondere in Genf ist die internationale Klientel stark vertreten. «Wir haben aber in anderen Städten ebenfalls einen positiven Trend, denn auch Städtereisen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit», so Schönberg weiter. «Trotzdem können wir noch einen Schritt aufholen.»

Schweizer bezahlen zu viel

Schweizer müssen für verschiedene Produkte oft mehr bezahlen als die ausländischen Nachbarn. Deshalb hat Hotelleriesuisse zusammen mit Partnern Ende 2017 die «Fair-Preis-Initiative» eingereicht. Die eidgenössische Volksinitiative, «Stop der Hochpreisinsel – für faire Preise», verlangt, dass überhöhte Importpreise abgeschafft werden und Beschaffungsfreiheit im In- und Ausland herrscht.

Der Bund wäre zudem verpflichtet, das Kartellgesetzt zu verschärfen. Somit würden Preisdiskriminierung, überteuerte Waren und Dienstleistungen unterbunden. Ebenfalls trägt die Initiative dazu bei, dass Schweizerinnen und Schweizer im Online-Handel nicht mehr diskriminiert werden.

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Patric Schönberg, Leiter Kommunikation und Marketing Hotelleriesuisse, im Nau-Interview. - Nau

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