Hotelzimmer kosten im Tessin am meisten

Raphael Wyder
Raphael Wyder

Bern,

Schweizer verbringen die Sommerferien wegen Corona lieber im eigenen Land. Die gestiegene Nachfrage sorgt für höhere Preise in Hotels – aber nicht überall.

Hotel Palace Luzern
Das Hotel Palace, unten und das Hotel Montana, oben, in der Stadt Luzern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer verbringen die Sommerferien wegen Corona lieber in der Schweiz.
  • Die Nachfrage nach Hotelzimmer ist dadurch drastisch gestiegen.
  • Hoteliers gewisser Kantone schrauben dadurch die Preise in die Höhe.

Das Coronavirus sorgt dafür, dass nach der Rückreise aus gewissen Feriendestinationen die Quarantäne ruft. Für viele Schweizer ein Grund die Ferien dieses Jahr im eigenen Land zu verbringen.

Die Nachfrage nach Hotelzimmer in der Schweiz ist dadurch drastisch gestiegen. Hoteliers gewisser Kantone schrauben dadurch die Preise in die Höhe. Und dies ausgerechnet in den beliebten Ferienkantonen Tessin und Graubünden, wie Switzerland Travel Centre für «NZZ am Sonntag» ausgewertet hat.

Im Tessin zogen die Preise im Vergleich zum letzten Jahr um fünf Prozent an, im Graubünden sind es vier. Ein Scuoler Hotelier: «Die Verluste vom Frühling haben wir wieder wettgemacht. Im März mussten wir 11'000 Logiernächte stornieren – jetzt haben wir das Haus voll

Tessin Ostern
In der Tourismusbranche hätte man sich das anders erhofft. - keystone

Unter dem Strich im Minus

Allgemein werde der Schweizer Tourismus dieses Jahr im Minus sein, aber es gibt durchaus Regionen, die profitieren. «Es sind nicht nur Graubünden und das Tessin. Die Berggebiete haben allgemein einen guten Sommer», meint Jürg Schmid, Präsident von Graubünden Tourismus.

Zu den grossen Verlierern gehört dieses Jahr das Wallis und das Berner Oberland. Im Vergleich zu 2019 fielen die Preise um 20 respektive 16 Prozent. So gibt es durchaus viele Hoteliers in der Schweiz die mit Rentabilitätsproblemen zu kämpfen haben und ihre Existenz bedroht sehen.

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