Hunderte gehen am Klimastreiktag in der Schweiz auf die Strasse

Keystone-SDA
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Bern,

Am Klimastreiktag sind in der Schweiz am Klimstreiktag auf die Strasse gegangen.

klimastreik st. gallen
Jugendliche am weltweiten Klimastreiktag, am Freitag, 24. Mai 2019, in St. Gallen. Auch heute demonstrierten wieder Klima-Aktivisten in St. Gallen. - Keystone

Hunderte Aktivistinnen und Aktivisten sind am Freitag in fünf Schweizer Städten gegen fossile Infrastruktur und Investitionen in klimaschädliche Produkte auf die Strasse gegangen. Die Demonstrationen fanden im Rahmen des internationalen Klimastreiks statt.

An den bewilligten Kundgebungen für globale Klimagerechtigkeit in Zürich, Bern, Luzern, Aarau und Sitten hätten trotz Regens 5000 Menschen teilgenommen, teilte die Bewegung Klimastreik am Abend mit. Sie prangerten besonders die Finanzierung fossiler Infrastrukturen durch die Schweiz und deren kolonialen Machtstrukturen an.

Zur Demonstration in Zürich versammelten sich gemäss dem Dialog-Team der Stadtpolizei rund 600 Menschen. Sie zogen friedlich vom Helvetia- zum Paradeplatz und zurück. Die Klimaseniorinnen waren neben vielen jungen Menschen dabei, wie eine Reporterin von Keystone-SDA vor Ort beobachtete. Der Verkehr in der Innenstadt war gemäss den Verkehrsbetrieben erheblich gestört.

Klima-Kritik findet viel Anklang

In Bern strömten etwa 1200 Menschen zu einem Umzug durch die Altstadt. Bei der Schlusskundgebung auf dem Bundesplatz spielte eine Band. In Luzern umrundeten rund 60 Personen auf ihren Velos die Stadt und befuhren dabei auch für Velos kritische Strecken. Die Luzerner Kantonsrätin und Co-Präsidentin von Pro Velo Luzern, Korintha Bärtsch, kritisierte, dass die Veloförderung in Luzern noch immer einen zu kleinen Stellenwert habe.

Die Politik sei nicht in der Lage, die nötigen Klimaschutzmassnahmen zu treffen, teilte der Klimastreik Bern mit. Dies obwohl besonders im globalen Süden die Folgen der Klimaerhitzung immer stärker spürbar seien. Weltweit würden Waldbrände, Überschwemmungen, Dürren und andere Naturkatastrophen immer häufiger und verheerender.

Auch in der Schweiz sei kein Ende des fossilen Zeitalters in Sicht. Trotz eine Bundesverwaltungsgerichts-Entscheids gegen das Reservekraftwerk in Birr AG wolle der Bundesrat ein weiteres fossiles Reservekraftwerk bauen. Das sei «ein Akt der Verantwortungslosigkeit». Es brauche ein Ende der fossilen Brennstoffe und eine sozial gerechte Energiewende.

Ausserdem pumpten die Banken weiterhin Geld in «zerstörerische fossile Projekte» und heizten damit die Klimakrise an. Der Schweizer Finanzplatz verursache durch die Finanzierung von bestehender und geplanter fossiler Infrastruktur im Ausland 20 mal mehr Emissionen als die gesamte Schweiz.

Kommentare

Rudolph

Hat man was verpasst dieses Wochenende?

User #1035 (nicht angemeldet)

Völliger Blödsinn mit diesen Klimastreiks.

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