Illegaler Handel mit Hundewelpen aufgedeckt
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eidgenössische Zollverwaltung hat einen illegalen Hundeschmuggel aufgedeckt.
- Vier der 17 Hundewelpen mussten wegen Tollwutgefahr eingeschläfert werden.
Die mutmasslichen Hundeschmuggler haben seit September 2016 regelmässig Hundewelpen aus Italien und der Ukraine illegal in die Schweiz eingeführt. Dies schreibt die Eidgenössische Zollverwaltung in einer Mitteilung.
Die Hundewelpen waren für Abnehmer in verschiedenen Schweizer Kantonen bestimmt. Der Verkauf erfolgte über mehrere Internetplattformen von der Schweiz aus.
Vier Hunde eingeschläfert
Die Hundehändler aus Italien und der Ukraine sind in der Schweiz wohnhaft. Sie haben neben den geltenden Zollbestimmungen auch diverse tierseuchenpolizeiliche Vorschriften grob und vorsätzlich verletzt, heisst es weiter. So wurden zum Beispiel Impfzeugnisse gefälscht und Gesundheitszeugnisse hinsichtlich der Tollwutimpfung manipuliert.
Die Hundehändler versuchten so, sowohl Abnehmer wie auch Behörden zu täuschen.
Einige der Hundewelpen stammten aus der Ukraine – einem Land mit urbaner Tollwut. Aufgrund des nach wie vor akuten Tollwutrisikos mussten vier der 17 Hundewelpen durch die Veterinärdienste der betroffenen Kantone eingeschläfert werden. Dies, um einer möglichen Ansteckungsgefahr durch Tollwut in der Schweiz vorzubeugen.
Anklage erhoben
Die Eidgenössischer Zollverwaltung (EZV) konnte gemeinsam mit dem Kantonalen Veterinäramt Basel-Stadt den illegalen und gewerbsmässigen Welpen-Schmuggel stopppen. Die EZV hat im März 2019 Anklage gegen die zwei mutmasslichen Hundehändler erhoben. Sie müssen mit einer Busse in der Höhe von mehreren Tausend Franken rechnen. Bis zu einem rechtskräftigen Urteil gilt die Unschuldsvermutung.