Im Aargau wird ein zentrales Notfallbetten-Management eingerichtet

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Die Aargauer Spitäler bauen ein zentrales Notfallbetten-Management auf, um Kapazitätsgrenzen besser zu managen.

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Die Aargauer Spitäler entwickeln unter der Leitung des kantonalen Gesundheitsdepartements ein zentrales Management für Notfallbetten. (Archivbild) - Keystone

Die Aargauer Spitäler bauen unter Leitung des kantonalen Gesundheitsdepartements ein zentrales Notfallbetten-Management auf. Zwischen der Sanitätsnotrufzentrale 144 und den Notfallstationen besteht derzeit kein Datenaustausch über die jeweiligen Kapazitäten. Das führt zu Problemen.

Wegen des nicht planbaren Patientenaufkommens kommt es nach Angaben des Regierungsrats vor, dass die Notfallstationen der Spitäler im Aargau ihre Kapazitätsgrenzen erreichen. In einigen Fällen riefen die Notfallstationen dann einen Aufnahmestopp für die Rettungsdienste aus.

Weil die Suche nach freien Behandlungsplätzen auf den Notfallstationen der Spitäler allgemein sehr zeitaufwendig sei, hätten die Leitenden der Notfallstationen der Spitäler auf Initiative und unter Leitung der Kantonsspital Aarau AG (KSA) im Dezember 2022 die Interessengruppe (IG) «Kommunikation Notfallstationen Kanton Aargau» gegründet.

Zunächst wurde ein Excel-Sheet entwickelt, das den Bestand an leeren und verfügbaren Betten in den Notfallabteilungen der Aargauer Spitäler abbilden sollte. Das lief jedoch nicht rund.

Digitalisierte Lösung

Im vergangenen Mai fand laut Regierungsrat ein zweites Treffen der IG-Vertreter unter der Leitung des Departements Gesundheit und Soziales (DGS) statt. Sämtliche Teilnehmenden hätten sich für eine verbesserte gegenseitige Transparenz ausgesprochen. Es solle Tool eingerichtet werden, das der SNZ 144 die Suche nach freien Behandlungsplätzen erleichtere.

Im Parlament war in einer Motion aus den Reihen von SVP, FDP und GLP ein zentrales Notfallbetten-Management gefordert worden. Der Regierungsrat erklärte sich nun bereit, dieses Anliegen umzusetzen.

Die meisten Nachbarkantone sind einen Schritt weiter als der Aargau und nutzen das Tool «rescuetrack» der Firma Rescuetrack Schweiz AG. Die Basis von «rescuetrack» sei ein Ampelsystem, das über die Kapazität der Notfallstationen Auskunft gebe, hielt der Regierungsrat fest.

Das Tool für zehn Spitalstandorte koste weniger als 50'000 Franken. Alle kantonalen Spitäler mit Notfallstation begrüssten die Einführung dieses Tool-Systems.

Die Spitäler hätten ihre Bereitschaft erklärt, das Tool einzuführen. Der Regierungsrat geht nach eigenen Angaben davon aus, dass sich die Spitäler vertraglich verpflichten werden, die Kapazitäten ihrer Notfallstationen zu erfassen und anteilsmässig für die Kosten des Tools aufzukommen.

Kommentare

User #5042 (nicht angemeldet)

Teenager trägt Kappe!!! WOW!!! DAS ist ja spannend!!! DANKESCHÖN nau!!!!!

User #4074 (nicht angemeldet)

Viele warnten 1994, 1996 und 2015 vor negativen Langzeitfolgen. Und es ist bewiesenermassen noch schlimmer eingetroffen als vorhergesagt.

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