Im Alkrausch: Männer schlitzen Geissen auf

Zwei Männer stehen unter Verdacht, im betrunkenen Zustand zwei Geissen den Bauch aufgeschlitzt zu haben. Die Polizei ermittelt.

Ziege
Die Wintersperre des Klausenpasses beginnt um 16 Uhr, die des Furkapasses um 18 Uhr. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Männer werden verdächtigt, betrunken zwei Geissen getötet zu haben.
  • Die Polizei konnte vor Ort das Messer sicherstellen, das als Tatwaffe verwendet wurde.
  • Laut dem Polizeisprecher handelt es sich bei den Verdächtigen um zwei Asylbewerber.

Zwei in der Nacht auf Montag von der Zuger Polizei kontrollierte Männer stehen unter Verdacht. Sie sollen in betrunkenem Zustand in Oberwil ZG zwei Ziegen getötet haben. Laut dem Zuger Polizeisprecher deuten entsprechende Spuren darauf hin.

«Eine Patrouille rückte aus und kontrollierte diese Männer. Im Zuge dieser Kontrolle stiessen die Einsatzkräfte später auch auf zwei tote Ziegen, denen die Bäuche aufgeschlitzt worden waren», bestätigte Polizeisprecher Frank Kleiner gegenüber der «Zuger Zeitung».

Vor Ort konnten die Einsatzkräfte laut dem Polizeisprecher die Tatwaffe, ein Messer, sicherstellen. Anwohner hatten gegen 3.30 Uhr wegen zwei stark betrunkener Männer, die offenbar in Oberwil randalierten, die Polizei alarmiert.

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Die Verdächtigen sind zwei Asylbewerber im Alter von 26 und 30 Jahren, ihre Herkunft und Unterkunft wurden nicht offengelegt.

Das Motiv für die grausame Tat ist noch unklar. Die beiden Männer waren am Montagmorgen noch nicht vernehmungsfähig. Es scheint jedoch unwahrscheinlich, dass es sich um eine rituelle Schlachtung handelt.

Die beiden Verdächtigen wurden am Montagnachmittag in Polizeigewahrsam genommen und zu den Vorwürfen befragt. Ihnen drohen ernsthafte Konsequenzen: «Mit Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren oder Geldstrafen muss rechnen, wer vorsätzlich Tiere auf qualvolle Art oder aus Mutwillen tötet», so das Tierschutzgesetz.

Die getöteten Ziegen gehörten einem privaten Halter und wurden zur Kadaverstelle in Walchwil gebracht. Jetzt grasen nur noch drei Ziegen im Gehege.

In der Nähe des Tatorts wurde auch ein totes Reh gefunden, obwohl es laut Kleiner unwahrscheinlich ist, dass dies mit dem Tod der Ziegen zusammenhängt. Der zuständige Wildhüter bestätigte später, dass das Reh eines natürlichen Todes gestorben sei.

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