Immer mehr Touristen kommen nach Zürich
Dem Zürcher Tourismus geht es gut – immer mehr Ausländer zieht es hier hin. Besonders Nordamerikaner haben einen Narren an der Schweiz gefressen.
Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr Touristen kommen in die Schweiz, unter anderem in die Region Zürich.
- Auffallend viele Reisende stammen aus Nordamerika und Deutschland.
Europa ist zurzeit ein gefragtes Reiseziel, gerade auch bei den Amerikanern. Die Schweiz steht den anderen Ländern in nichts nach. Während die Deutschen lange Zeit die grösste Gästegruppe in Zürich bildeten, waren es 2017 erstmals Reisende aus Nordamerika.
Wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtet, konnte dieses Jahr wieder ein deutlicher Anstieg der deutschen Gäste festgestellt werden. Von Januar bis September betrug das Plus an Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr 4,9 Prozent. Scheint, als hätte sich der Tourismus vom starken Franken erholt. Ueli Heer, Mediensprecher von Zürich Tourismus, bezeichne den Zustrom aus Deutschland als «bemerkenswert».
Amerikaner und Asiaten bringen Geld
Nichtsdestotrotz bleiben die Nordamerikaner die grösste Gästegruppe. Bei ihnen beträgt das Plus der gebuchten Hotelnächte im besagten Zeitrum gar neun Prozent. «Den Amerikanern gefällt die Schweiz halt», so Jörg Arnold, Direktor des Hotels Storchen in Zürich und Vorstandsmitglied im Schweizer Hotelierverband. Auch die Werbetätigkeit von Zürich Tourismus sowie jene von Schweiz Tourismus zahle sich aus.
Nicht nur die Amerikaner gäben viel Geld aus, sondern auch die Asiaten. «Sie sind anspruchsvoll, leisten sich aber auch gerne etwas», sagt Arnold. Nebst den Zürcher Hotels profitieren angeblich auch die Uhrengeschäfte an der Bahnhofstrasse davon.
Zürich für Israeliten weniger attrakiv
2017 war ein Rekordjahr für den Tourismus in der Region Zürich – laut Heer dürfte auch 2018 eines werden. Aus fast allen Herkunftsregionen sind steigende Gästezahlen zu verzeichnen. Einzig die Touristen aus Isreal fielen mit einem Minus von sieben Prozent aus der Reihe. Nach Amerika und Deutschland stammen viele Gäste aus Indien, China, Südostasien und den Golfstaaten.
Laufend eröffnen neue Hotels. Arnold weist auf den steigenden Preisdruck hin. «Die Wertschöpfung leidet, vor allem im mittleren Preissegment.» In der Stadt Zürich sei die Auslastung aber nach wie vor gut. Im Durchschnitt aller Hotels lag sie bei über 70 Prozent. Arnold resümiert: «Alles in allem läuft es sehr gut.»