Zollbehörden in Au untersuchten einen Chemietransporter. Nachdem mehrere Sicherheitsmängel entdeckt wurden, musste dem Lastwagen Säure ausgepumpt werden.
Lastwagen Säure
In Au (SG) musste einem polnischen Lastwagen Säure entpumpt werden. - Kantonspolizei St. Gallen

Das Wichtigste in Kürze

  • In Au (SG) wurde am Dienstag ein polnischer Lastwagen angehalten.
  • Der Transporter hatte 18 Tonnen Säure an Bord.
  • Wegen Sicherheitsmängeln musste der Inhalt ausgepumpt werden.
Ad

Am Dienstag transportierte ein polnischer Lastwagen Säure in die Schweiz. Er reiste mit 18 Tonnen Essigsäure im Tank. Bei der Kontrolle durch die Zollbehörden in Au wurden diverse technische Mängel am Lastwagen festgestellt.

Schwerverkehrsspezialisten der Kantonspolizei St.Gallen wurden beigezogen. Mit einem Sachverständigen des Strassenverkehrsamtes wurde der Tanklastwagen genauestens kontrolliert.

Am Chassis wurden Risse festgestellt. Die Bremsscheiben waren ganz gerissen. Der Lastwagen wurde deswegen sichergestellt und unter Polizeibegleitung zum Stützpunkt Thal gelenkt.

Reparatur war nicht möglich – deshalb wurde Lastwagen Säure entpumpt

Eine Reparatur war aufgrund der ätzenden und brennbaren Ladung nicht möglich. Deshalb musste dem Lastwagen Säure entpumpt werden. Es wurde ein zweiter Sattelzug angefordert werden. In diesen konnte die Essigsäure umgepumpt werden.

Weil diese Aktion mit diversen Gefahren verbunden war, mussten Chemiesachverständige der Feuerwehr eine fachspezifische Einschätzung vornehmen. Schliesslich wurde die Säure am Donnerstagvormittag, in ein zweites Fahrzeug abgepumpt. Dies geschah unter Aufsicht der Feuerwehr Thal und der Kantonspolizei auf dem Areal des Polizeistützpunktes Thal.

1500 Franken Busse

Der leere Tankzug muss nun vor der Reparatur einer Spezialreinigung unterzogen werden. Somit können sich keine gefährlichen Dämpfe bei der Reparatur mehr bilden.

Dem verantwortlichen 57-jährigen Chauffeur wurde auf Verfügung der Staatsanwaltschaft ein Bussen-Depositum von 1500 Franken eingezogen. Die Kosten der Feuerwehr belaufen sich auf rund 1000 Franken.

Ad
Ad