In Berner McDonald's: 14 Minuten Wartezeit – wegen Food-Kurier?

Redaktion
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Bern,

Ein Berner muss im McDonald's mitten in der Stadt eine Viertelstunde auf seinen Burger warten. Wegen einer Mega-Bestellung des Food-Kuriers?

McDonald's
Ein Food-Kurier steht mehr als zehn Minuten zuvorderst in der Schlange bei einem Berner McDonald's. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie lange darf es im McDonald's gehen, bis der Burger parat ist?
  • In einer Berner Filiale waren es letztlich 14 Minuten.
  • Ein Kunde ist sich sicher: «Eine Riesen-Bestellung eines Food-Kuriers war schuld.»
  • Die Fast-Food-Kette widerspricht: «Kein Kanal wird bevorzugt.»

Gregor M.* will sich am Dienstagabend nach langem Tag ein schnelles Znacht gönnen. «Ich war schon lange nicht mehr im McDonald's – warum nicht?», dachte sich der Stadtberner.

Da sein Bus sowieso erst in zehn Minuten fährt, bestellt er sich via Bestell-Bildschirm zwei Cheeseburger sowie einen BigMac. «Für ein bisschen Fast Food reicht die Zeit ja gerade noch, dachte ich mir.»

Falsch gedacht! Gregor stellt sich in die Schlange, kommt aber kaum vorwärts.

«Zuvorderst auf der Seite stand ein Food-Kurier. Dieser hatte wohl eine Riesen-Bestellung, nach und nach wurde seine Wärme-Box beladen.»

Gregor: «Letztlich erhielt ich meine Burger erst 14 Minuten nach der Bestellung – und nahm halt den nächsten Bus.»

Schon ein anderer Besucher nervte sich im Netz über dieselbe Filiale beim Zytglogge: «Im Vergleich zu anderen Standorten sind die Wartezeiten für das Essen ziemlich lang. Selbst wenn es nicht viele Gäste hat, geht es oft zu lange.»

Ist das Fast Food also gar nicht mehr schnell?

Essen bei McDonald's: nicht mehr «fast»?

Auf Anfrage von Nau.ch sagt Nadine Zürcher aus der Kommunikationsabteilung bei McDonald's: «Unsere regelmässigen Gästeumfragen sowie die Feedbacks belegen, dass unsere Gäste uns auch wegen des schnellen Services regelmässig besuchen.»

Sie erklärt: Die Zubereitungszeit hänge unter anderem von der Tageszeit und somit vom Gästeaufkommen ab. Einzelne Burger seien zudem aufwändiger zuzubereiten als andere, meint Zürcher. Es gebe auch «keine fixe Zeitvorgabe, weil die Zubereitungszeit von verschiedenen Faktoren» abhänge.

McDonald's
Beim «Fast Food» von McDonald's kann es auch mal länger dauern. - pexels

Dass aber ein Run auf Bestellungen via Food-Kuriere die längeren Wartezeiten verursachen, verneint Zürcher. «McDelivery ist ein zusätzlicher Bestellkanal neben der App, den Bestellkiosks, den Kassen an der Theke und den McDrives. Kein Kanal wird bevorzugt.»

Lieferungen boomen seit Covid

Lange Wartezeiten beim Amerikaner mit dem goldenen M sind keine Seltenheit. Auch österreichische Besucher nerven sich im Netz – sie müssen teils sogar 20 Minuten lang auf ihren Burger warten. «Fast Food sieht anders aus», so das Fazit eines Besuchers.

Der Branchenverband Gastrosuisse weiss vom Boom um die Lieferservices: «Lieferservices können für das Restaurant eine zusätzliche Einnahme generieren», sagt Sprecherin Iris Wettstein. Gerade deshalb hätten viele Restaurants vor allem während der Pandemie auch eine Lieferung angeboten.

Bestellst du oft Essen nach Hause?

Allerdings müsse ein Betrieb genügend Kapazitäten haben, um das Essen im Restaurant und das Liefer-Essen unter einen Hut zu bringen. Ausserdem sei klar: «Food-Delivery, wie auch Take-Away, lohnen sich nur, wenn der Nutzen grösser ist als der Aufwand.»


*Name von der Redaktion geändert

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Kommentare

User #3784 (nicht angemeldet)

Total irrelevant, man muss halt auch mal warten. Wegen knapp 15 minuten muss man also kein Büro aufmachen…

User #2331 (nicht angemeldet)

Muss sich MC D ein neues Modell ausdenken. Extraketten für Lieferdienste. Sonst verlieren sie Kundschaft. Wer zu MC D geht möchte sein Essen schnell und ohne lange Wartezeit. Das ist ja gerade die Stärke von diesen Schnellimbiss-Stuben.

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