71 Jahre nach der Explosionskatastrophe in Mitholz BE werden die Bürger auf die erneute Gefahr hingewiesen. Regina Trachsel erinnert sich an 1947.
So erinnern sich Mitholz-Bewohner. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • In Mitholz BE kam es 1947 zur grössten Explosionskatastrophe der Schweiz.
  • Jetzt wurden die Bürger informiert, dass weiterhin eine Gefahr besteht.
  • Regina Trachsel erinnert sich an die Angst vor 71 Jahren.
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Es ist eine Hiobsbotschaft für die Einwohner von Mitholz BE: Die Gefahr einer neuerlichen Explosion ist grösser als bisher angenommen. 71 Jahre nach der grössten Explosionskatastrophe der Schweiz wurde die Bevölkerung über die bestehende Gefahr informiert. Für Regina Trachsel ein komisches Gefühl: «Es löst schon eine Angst aus.» Sie hat bereits die Explosion 1947 miterlebt – und die Erinnerungen sind immer noch präsent. Regina Trachsel ist überzeugt: Diese Tatsache hat einen Einfluss auf die Bevölkerung. «Es wird den meisten Menschen ein mulmiges Gefühl bescheren vor dem Einschlafen.»

Das ganze Interview mit Regina Trachsel. - Nau

Informationen von höchster Stelle

Bundesrat Guy Parmelin (SVP) und der Berner Regierungsrat Christoph Neuhaus (SVP) hatten gestern Donnerstag die Bevölkerung der 800-Seelen-Gemeinde Kandergrund BE – zu der Mitholz gehört – darüber informiert, dass die Explosionsgefahr im ehemaligen Munitionslager in Mitholz grösser ist als bisher angenommen. Bei Gemeindepräsident Roman Lanz hat die Nachricht «eine Schockstarre ausgelöst».

Grosse Explosion von 1947

Am 19. Dezember 1947 hatte sich in Mitholz im Berner Oberland die bisher grösste Explosionskatastrophe der Schweiz ereignet. Bei einer Explosion eines unterirdischen Munitionsdepots der Schweizer Armee starben neun Menschen, sieben wurden verletzt.

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