In Münchwilen TG werfen Leute verschimmeltes Brot neben den Fluss
Eine ganz skurrile Art von Littering: In Münchwilen TG liegen Unmengen von Lebensmitteln neben dem Fluss. Darunter: verschimmeltes Brot und verfaulte Früchte.
Das Wichtigste in Kürze
- In Münchwilen TG lag ein Haufen verschimmeltes Brot und Apfelstücke entlang der Murg.
- Die Absichten hinter dem Littering sind nicht klar.
- Wildtiere sollten grundsätzlich nicht gefüttert werden.
In der Facebook-Gruppe «Du bisch vo Münchwile, wenn...» tauschen sich User über das Geschehen in ihrer Gemeinde im Thurgau aus. Am 28. Juli postete eine Einwohnerin ein Bild, in dem schimmeliges Brot und Apfelschnitze zu sehen sind.
Die Userin fand die Essensreste neben dem örtlichen Fluss, der Murg. Dazu schreibt sie: «Ich glaube nicht, dass Enten verschimmeltes Brot essen sollten.»
Es ist unklar, welche Absicht hinter dem Haufen Lebensmittel steckt. In den Kommentaren diskutieren User darüber, ob die Person die Wildtiere füttern wollte oder lediglich so ihren Abfall entsorgt.
So oder so – Tiere könnten ganz leicht an das verschimmelte Brot gelangen. Wildtieren sollte man aber nicht einfach irgendwelches Futter vorwerfen, wie das «Tagblatt» berichtet.
Roman Kistler, Amtsleiter der Jagd- und Fischereiverwaltung sagt gegenüber der Zeitung, dass die Früchte harmlos seien für die Tiere. Brot sollten sie aber aufgrund des hohen Salzgehalts nicht verzehren.
Wildtiere sollten nicht gefüttert werden
Grundsätzlich ratet er vom Füttern von Wildtieren ab – schliesslich sollen sie nicht ihre Scheu vor dem Menschen verlieren. «Wildtiere sind keine Haustiere. Sie haben keine zusätzliche Fütterung nötig, insbesondere in der jetzigen Jahreszeit.»
Verboten ist das Füttern von Wildtieren aber nicht. Wer jedoch die Tiere falsch füttert und einen Schaden verursacht, der verstosst gegen das Tierschutzgesetz.
Hinzu kommt: Wer im Kanton Thurgau Abfall liegen lässt, muss mit einer Busse von bis zu 250 Franken rechnen.