In Zürcher Badis wird immer öfter geklaut
Seit 2019 haben sich die Diebstähle in Zürcher Badis fast verdoppelt. Die Polizei kämpft mit Sensibilisierung und Präsenz dagegen.
Das Wichtigste in Kürze
- 2023 gab es in Zürcher Badis 203 Diebstähle – fast doppelt so viele wie 2019.
- Die Polizei hat deshalb Warnplakate aufgestellt und patrouilliert häufiger.
- Der Polizeisprecher mahnt, die Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt zu lassen.
Das warme Wetter lockt wieder nach draussen und an die Gewässer. Doch in Zürcher Badis ist Vorsicht geboten: Die Diebstähle haben zuletzt deutlich zugenommen. Von 121 Fällen im Jahr 2019 verdoppelte sich die Zahl auf 203 Fälle im Jahr 2023. Dies berichtet das Portal «Tsüri».
Überraschend kommt dies vor allem deshalb, weil die Zahl der Taschendiebstähle deutlich gesunken ist: von 2012 bis 2023 um fast 80 Prozent auf noch 2894 Fälle.
Die Stadtpolizei will etwas gegen die Diebstähle in den Badis unternehmen. Rund um den See hat sie deswegen Plakate aufgestellt. Man sollte die Wertsachen nicht aus den Augen lassen, wird geraten. Polizeisprecher Marc Surber erklärt, man wolle so die Menschen sensibilisieren, denn die Diebstähle verharrten «weiterhin auf hohem Niveau».
Zudem hat die Polizei ihre Präsenz erhöht, um potentielle Täter abzuschrecken. Man könne das Verhalten der Täter nicht beeinflussen, es ihnen aber schwerer machen. Doch Surber gibt zu bedenken, dass die häufigeren Patrouillen einen unerwünschten Nebeneffekt haben könnten: Die Menschen könnten sich sicherer fühlen und Handy und Portemonnaie deswegen unbeaufsichtigt lassen.
Der Polizeisprecher rät, die Wertgegenstände einzuschliessen oder eine vertrauenswürdige Person darum bitten, darauf zu achten. Er ist sicher, dass die Diebstähle zurückgingen, wenn die Diebe weniger Gelegenheiten hätten.
Sollte doch mal etwas abhandenkommen, empfiehlt Surber eine Anzeige. Dies erleichtere dem Opfer die Sperrung von Bankkarten und die Ortung des Handys. Ausserdem könne die Polizei so eine mögliche Häufung feststellen.