Initiative gegen Impfpflicht in Bern eingereicht
Die eidgenössische Volksinitiative gegen eine Impfpflicht ist eingereicht. Über 125'200 Personen unterschrieben die Initiative laut den Initianten.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Volksinitiative gegen die Impfpflicht wurde eingereicht.
- Die Initianten sammelten über 125'200 Unterschriften.
- Die Initiative «Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit» gehe über Corona hinaus.
Die eidgenössische Volksinitiative gegen eine Impfpflicht ist am Donnerstag in Bern eingereicht worden. Über 125'200 Menschen haben das Volksbegehren unterschrieben, wie die Freiheitliche Bewegung Schweiz bekannt gab.
Die Volksinitiative «Für Freiheit und körperliche Unversehrtheit» fordert in der Verfassung das Grundrecht: Jeder Mensch hat die Freiheit, selbst bestimmen zu können, was in seinen Körper gespritzt oder implantiert wird. «Die betroffene Person darf aufgrund der Verweigerung der Zustimmung weder bestraft werden noch dürfen ihr soziale oder berufliche Nachteile erwachsen», heisst es im Initiativtext.
Freiheit nicht nur bei der Impfung
Die Forderung beziehe sich nicht nur auf Corona. Das sagte Richard Koller, Präsident der Freiheitlichen Bewegung Schweiz in einem Video der Keystone-SDA. Sondern sie gelte auch «für Impfstoffe, für Chips, für digitale Informationen im Körper, wie sie dann aussehen», sagte er weiter.
Die Impfpflicht sei in einem gewissen Fall bereits möglich, wenn der Bundesrat sie für obligatorisch erklären könne. Sie sei eingeführt, wenn Menschen beschränkt würden, am sozialen oder beruflichen Leben teilzunehmen.
Lanciert hat die «Stopp Impfpflicht»-Initiative die Freiheitliche Bewegung Schweiz (FBS) mit Sitz in Ostermundigen BE. Mitglied dieser Organisation sind etwa die Luzerner SVP-Nationalrätin Yvette Estermann, der Komiker Marco Rima sowie der Impfkritiker Daniel Trappitsch. Trappitsch bekämpfte in der Vergangenheit etwa das Tierseuchen- und das Epidemiengesetz und sass im Komitee der «No Billag»-Initiative.