Interaktive Medien: Pro Helvetia lanciert Ausschreibung für Frauen
Die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia lanciert eine Ausschreibung für Frauen im Bereich der interaktiven Medien. Ziel des Mentoring- und Networkingprogramms «She Got Game» sei die Stärkung der Chancengleichheit in der Game Industrie, hiess es am Dienstag in einer Medienmitteilung.
Das Wichtigste in Kürze
- Gemäss Erhebungen der Non-Profit-Organisation «Women in Games» waren 2020 im Bereich Videogames 22 Prozent der Beschäftigten weiblich.
Der Anteil der Spielerinnen betrug 50 Prozent. Zwar mache der Kulturbetrieb bei der Gleichstellung der Geschlechter Fortschritte, doch zeige dies, dass weiterhin Handlungsbedarf bestehe, schrieb Pro Helvetia weiter.
«She Got Game» soll die Hürden beim Zugang zu Game Industrie weiter abbauen und die Sichtbarkeit der Frauen fördern. Man wolle «Türen öffnen und den Einfluss und die Perspektiven von Frauen in der Game Industrie stärken», wurde Philippe Bischof, Direktor Pro Helvetia, zitiert.
Das Programm ermöglicht den Teilnehmerinnen ein Eins-zu-eins-Mentoring mit Expertinnen, Online-Vorlesungen, Peer-to-Peer-Foren sowie ein Schaufenster für die Arbeit an. Es soll ein informelles, internationales Netzwerk entstehen. Pro Helvetia initiiert die Ausschreibung im Rahmen der Kulturbotschaft 2021-2024. Sie richtet sich an alle, die sich als Frauen identifizieren.
