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Intransparenz wegen Steuern: Wirbel um Basler Stiftungen

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Basel,

In Basel BS wird gerade darüber diskutiert, ob Stiftungen dafür verwendet werden, um gewissen Steuern aus dem Weg zu gehen.

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Im Kanton Luzern zahlen Unternehmen künftig weniger Steuern. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Basel BS untersucht gerade die Bedeutung von Stiftungen bei Steuerthematiken.
  • So sollen reiche Bürger Stiftungen dazu nutzen, um Steuern zu sparen.

In Basel BS hat eine Untersuchung die Bedeutung und Rolle von Stiftungen in der Stadt beleuchtet.

Es gibt Vorurteile, dass reiche Basler Stiftungen nutzen, um Steuern zu sparen. Einige glauben, dass durch Stiftungen Geld «ausserhalb der demokratischen Kontrolle» gebracht wird. So berichtet es die «Basler Zeitung».

Die Finanzvorsteherin Tanja Soland stelle fest, dass Stiftungen zwar für den Kanton Basel-Stadt wertvoll seien. Die Bevölkerung jedoch nicht über die Verwendung dieser Gelder entscheiden kann, wodurch der Staat auf Einnahmen verzichtet.

Doch es gibt Steuervorteile für Basler Bürger, die Stiftungen unterstützen. Bei Einkommen können Spenden an steuerbefreite Organisationen mit einem gemeinnützigen Zweck vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden.

Aber nur solange der Betrag mindestens 100 Franken beträgt und nicht mehr als 20 Prozent des Nettoeinkommens beträgt.

Stiftungen werden dennoch indirekt kontrolliert

Autor Georg von Schnurbein betonte, dass Stiftungen dennoch einer demokratischen Kontrolle unterliegen, wenn auch indirekt. Die Steuerbefreiung für Stiftungen basiert auf ihrem gemeinnützigen Einsatz.

Er bemerkt laut der «Basler Zeitung» auch, dass der Betrag, der in Stiftungen fliesst, oft grösser ist als die Steuerersparnis. So würde die Gesellschaft kurz nach Gründung einer Stiftung davon profitieren.

Christoph Degen vom Dachverband der gemeinnützigen Stiftungen der Schweiz erwähnt, dass Stiftungen oft agiler als der staatliche Prozess sind. Und somit auch mehr Risiken eingehen können. Sie können Bedürfnisse abdecken, die der Staat zunehmend vernachlässigt.

Stiftungen sind nicht primär auf Steuervorteile ausgelegt

Dominique Schneylin von der BVG- und Stiftungsaufsicht beider Basel erklärte, dass seine Behörde eine demokratische Kontrolle über die Stiftungen ausübt. Sie verlangen jährliche Berichte von den Stiftungen und können eingreifen, wenn Geld nicht entsprechend verwendet wird.

Trotz der Skepsis gegenüber den Stiftungen betont Schneylin, dass Stiftungen nicht primär dazu verwendet werden, Geld am Fiskus vorbeizuleiten. Er hebt den Wert und die Beiträge hervor, die gemeinnützige Stiftungen leisten.

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