Invasive Quaggamuschel wird sich in der Schweiz massiv verbreiten

Keystone-SDA
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Bern,

Die Quaggamuschel wird sich in der Schweiz weiter ausbreiten. Das könnte sich negativ auf die Schweizer Seen auswirken.

Quagga-Muscheln
Im Lake Michigan in den USA bedecken Quagga-Muscheln bereits den ganzen Boden. (Archivbild) - sda - Keystone/Tamara Thomsen

Die invasive Quaggamuschel wird sich in den Schweizer Seen voraussichtlich massiv ausbreiten. Gemäss einer neuen Studie dürfte die Biomasse pro Quadratmeter in den nächsten 22 Jahren um das Neun- bis Zwanzigfache zunehmen.

Zudem dürfte die Quaggamuschel vermehrt in tiefere Bereiche der Seen vordringen, wie das Wasserforschungsinstitut Eawag am Donnerstag mitteilte.

Seit rund zehn Jahren breitet sich die aus dem Schwarzen Meer stammende Quaggamuschel (Dreissena rostriformis) in Schweizer Seen und Flüssen aus. Sie kann erhebliche Schäden an Wasserinfrastrukturen und Ökosystemen verursachen. Während die Quaggamuschel in der Schweiz erst 2014 nachgewiesen wurde, breitet sie sich in den Seen Nordamerikas seit den späten 1980er-Jahren aus.

Ausbreitungsmuster stimmen weitestgehend überein

Forscherinnen und Forscher der Universität Konstanz und der Eawag verglichen Daten vom Beginn der Ausbreitung aus vier der fünf Grossen Seen Nordamerikas (Huron, Ontario, Michigan und Erie) mit Daten aus drei Schweizer Seen (Bodensee, Genfersee und Bielersee). Dabei stellten sie fest, dass die Ausbreitungsmuster weitgehend übereinstimmen. Das erlaube eine Prognose zur Ausbreitung der Muschel, hiess es von der Eawag.

In bereits befallenen Seen könne die Dynamik durch die Invasivität der Muschel nicht mehr aufgehalten werden, so die Forschenden. Es sei aber möglich, die Infrastruktur so zu gestalten, dass die Muscheln und ihre Larven nicht eindringen können.

Zudem sei diese Erkenntnis auch eine Warnung für Seen, in denen die Quaggamuschel noch nicht gefunden wurde. Dazu gehören etwa der Zürichsee und der Vierwaldstättersee. Mit geeigneten Massnahmen, zum Beispiel einer Reinigungspflicht für Boote und gezielten Informationskampagnen, könnte hier die Ausbreitung in neue Gewässer noch verhindert werden, betonten die Forschenden.

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Kommentare

User #5007 (nicht angemeldet)

Die Globalisierung, Digitalisierung ist nur zu eurem Besten !

Frieden fängt in Jedem selbst an

Die Welse Die ich dieses Jahr gefangen habe hatten fast Ausschliesslich diese Muscheln im Bauch da nichts Anderes mehr zu Fressen da ist

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