Islamische Dachorganisationen befürchten verstärkte Feindseligkeit

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Bern,

Pascal Gemperli, Sprecher der Förderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz, fürchtet nach der Wahl um die Sicherheit der Muslime in der Schweiz.

Burka
Weil Schleier in der Schweiz verboten sind, bedienen sich die Frauen jetzt an Hygienemasken. - dpa

«In Frankreich haben wir nach dem Verbot einen Anstieg der Gewalt erlebt.» Die Debatte über das gewöhnliche Kopftuch gerate dort ausser Kontrolle. «Wir sind enttäuscht», sagte Pascal Gemperli der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Diese Abstimmung sei wie bei den Minaretten auf eine bestimmte Gemeinschaft ausgerichtet gewesen, «und wir wissen nicht, was als nächstes kommt.»

Er habe nichts dagegen, dass viele Leute aus der Überzeugung abgestimmt haben haben, bestimmte Frauen zu schützen, und dass es ihnen nicht um negative Absichten gegenüber der muslimischen Gemeinschaft gegangen sei. «Aber es wird trotzdem eine ziemlich ungesunde Atmosphäre schaffen», sagte der Sprecher.

Pascal Gemperli fürchtet bei diesem Ausgang der Abstimmung um die Sicherheit der Muslime in der Schweiz. Und er weist darauf hin, dass in der Schweiz bereits Moscheen und Synagogen überwacht werden, um Plünderungen zu vermeiden.

Für seine Organisation stelle sich nun die Frage, ob Muslime in der Schweiz nicht einen zusätzlichen Schutz erhalten sollten. Sie könnten auf den Status einer nationalen Minderheit pochen, genauso wie die jüdische und jenische Gemeinschaft.

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