Jedes Jahr 50 schwerverletzte Kinder bei Velo-Unfällen
Mit der Wärme finden auch die Velos ihren Weg zurück auf die Strasse. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung warnt vor gefährlichen Situationen.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit dem besseren und wärmeren Wetter gibt es auch mehr Velounfälle.
- Jedes Jahr werden rund 50 Kinder schwer verletzt, zwei sterben.
- Die BFU erinnert mit einer Kampagne an die Gefahren auf dem Fahrrad.
Bei Velounfällen in der Schweiz werden jedes Jahr rund 50 Kinder schwer verletzt, zwei Kinder verlieren ihr Leben. Daran erinnert die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) diesen Frühling in ihrer Schulweg-Kampagne.
In der wärmeren Jahreszeit steigen viele Kinder aufs Velo, wie die BFU am Dienstag in Erinnerung rief. Das ist mit Gefahren verbunden: Ab dem Alter von zwölf Jahren verletzten sich mehr Kinder auf dem Fahrrad als zu Fuss.
Kreuzungen und Einmündungen bergen Gefahren
In jedem zweiten Fall verursacht das Kind den Zusammenstoss mit einem Fahrzeug oder einem Fussgänger. Meist passiert dies bei Kreuzungen oder Einmündungen. Das Bewusstsein für Gefahren sei bei Kindern noch nicht ausgereift. Auch die Bewegungsabläufe seien noch nicht automatisiert, erklärte BFU-Verkehrspsychologin Andrea Uhr.
«Kinder überraschen - auch auf dem Velo» lautet deshalb der Titel der Frühlingskampagne. Autofahrerinnen und Autofahrer werden unter anderem aufgerufen, mindestens anderthalb Meter Abstand zu Kindern auf dem Velo zu halten. Zudem bei Kreuzungen, Einmündungen und Kreiseln besonders vorsichtig zu sein - auch bei eigenem Vortritt.
Velofahrer müssen gut sichtbar sein
Eltern sollten mit ihren Kindern das Velofahren abseits der Strasse üben. Zudem sollten die Kinder gut sichtbar sein. Dies, indem sie zum Beispiel mit hellen Kleidern, Reflektoren und Licht am Tag unterwegs sind.