Jetzt spricht die Freundin des Langstrasse-Toten (†64)
Das Wichtigste in Kürze
- Die Welt der Freundin des am Mittwoch an der Langstrasse Getöteten sei zusammengebrochen.
- Sie sagt, sie fände es unfassbar, dass man jemanden im Streit abstechen könne.
- Die Polizei hat mittlerweile ein Foto des mutmasslichen Mörders veröffentlicht.
Am Mittwoch kam es in der Lugano-Bar an der Zürcher Langstrasse zu einem Mord: Ein noch unbekannter Mann erstach einen langjährigen Mitarbeiter der Bar. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort.
Gegenüber «Züri Today» äussert sich die Freundin des Opfers: Es sei einfach tragisch und schwer, zu verstehen, weshalb es passiert sei. Dass es manchmal zu Streit komme, dass sich nicht alle gut verständen, sei verständlich. «Aber dass man jemanden einfach absticht und tötet, das ist unfassbar.»
Sie habe am Mittwoch von einer Nachbarin erfahren, dass ihr Freund noch nicht zuhause sei. Sie habe dann mehrmals versucht, ihn zu erreichen, doch sein Handy sei ausgeschaltet gewesen.
Als die Freundin dann nach Hause kam, war er immer noch nicht da. Sie habe nochmals versucht, ihn anzurufen – wieder ohne Erfolg, wie sie erzählt. Sie habe dann die Lugano-Bar anrufen wollen und auf Google die Nummer gesucht. «Da habe ich gesehen, dass es Nachrichten-Artikel zur Bar gab.»
Bei der Lugano-Bar habe ebenfalls niemand das Telefon abgenommen. Beim Restaurant im oberen Stock habe sie schliesslich jemanden erreicht. Und dort sei ihr mitgeteilt worden, dass ihr Freund das Opfer aus den Artikeln sei.
«Da ist meine Welt zusammengefallen», so die Freundin. «Ich habe gedacht, dass könne nicht sein, er müsse jeden Moment mit seinem Auto nach Hause kommen.»
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Im Moment könne sie zwar mit den Leuten der Lugano-Bar sprechen. «Aber ich muss wieder ins leere Haus, wo seine Kleider, wo sein Zigaretten sind, er aber nicht. Dann holt es mich noch mehr ein.»
Polizei veröffentlicht Foto von Verdächtigem
Bereits kurz nach der Tat veröffentlichte die Polizei eine Beschreibung des mutmasslichen Täters. Die Kantonspolizei Zürich, die den Fall übernommen hat, veröffentlichte nun auch ein Fahndungsfoto. Darauf ist ein schwarz gekleideter, 180 bis 185 Zentimeter grosser Mann zu sehen.
Die Polizei bittet Personen, die Angaben zur Identität machen können, sich zu melden.