Auf und um Schulareale kommt es immer wieder zu Vandalismus und Littering. Die Gemeinden setzen jetzt Kameras und Sicherheitspersonal ein.
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Videokameras am Schulhaus Limmat in Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Gemeinden kämpfen mit grossen Problemen auf Schularealen.
  • Abendliche Besucher hinterlassen Müllberge oder gar Sachschaden.
  • Die Schulen setzen deshalb vermehrt auf Überwachungskameras.
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Sachschäden und haufenweise liegengelassener Abfall: Immer mehr Schulen kämpfen mit Ärger durch Nachtbuben.

Littering und Schmierereien sind gar so weit verbreitet, dass die Gemeinden eine Palette an Massnahmen ergreifen. So etwa rund um den Zürichsee: Hier wird immer öfter auf Kameras auf den Schularealen gesetzt, wie die «Zürichsee-Zeitung» schreibt.

Betroffen sind etwa die Gemeinden Oetwil am See und Langnau am Albis ZH. Die Schulareale beider Ortschaften werden mittlerweile von Kameras überwacht. So erhofft man sich weniger Schaden.

Video-Kameria
Video-Kameras beim Schulhaus Zurlinden in der Stadt Zürich.
Vandalismus
Sprayereien sind auf unzähligen Schularealen zu finden. (Symbolbild)
Littering
Wo sich Menschen tummeln, ist liegengelassener Abfall oft nicht weit weg. (Symbolbild)
Polizei
Können Littering und Vandalismus durch erhöhte Präsenz verringert werden? Einige Schule setzen auf mehr persönliche Überwachung. (Symbolbild)

Ähnliches unternimmt die Gemeinde Pratteln BL. Hier setzt man sogar schon seit Jahren auf Überwachungskameras.

Berner Gemeinde will Security engagieren

In der Berner Gemeinde Ostermundigen haben «Vandalismus und Littering in letzter Zeit deutlich zugenommen», sagt Peter Urs Müller vom Hochbauamt.

Aber: Kameras seien auf den Schularealen derzeit kein Thema.

Denn: Die Geräte sind teuer. Zudem zweifelt man an der Wirksamkeit der Überwachung. «Ein solcher Einsatz wäre aktuell schlicht nicht verhältnismässig», glaubt Müller.

Stattdessen setzt die Gemeine auf Präsenz: «Wir versuchen die Problematik durch vermehrte Präsenz der Schulhauswarte und punktuellen Einbezug der Kantonspolizei in den Griff zu bekommen.» Auch der Beizug eines privaten Sicherheitsdienstes werde geprüft.

«Bande terrorisierte uns»

Ähnlich geht man mit der Thematik im Zürcher Leutschenbach um. «Eine private Security patrouilliert am Wochenende auf dem Gelände. Sie schickt Personen allenfalls weg», sagt Patrick Hurst vom Schulkreis Schwamendingen zu Nau.ch.

«Unter der Woche haben wir keine Probleme, erst am Wochenende, wenn Leute vom Ausgang nach Hause kommen.» Dann werde oft Müll auf dem Schulareal liegen gelassen. Im Eingangsbereich befindet sich drum eine Kamera.

Für den Datenschutz des Kantons Zürich ist das legitim – solange auf die Kameras hingewiesen wird. «Die Videoüberwachung durch die Schule darf nur zu präventiven Zwecken erfolgen, also zum Abschrecken vor Straftaten. Die Ahndung der Taten selbst ist der Polizei vorbehalten.»

Finden Sie Kameras auf Schulgeländen okay?

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