Das steckt hinter dem Namen des Elefantenbabys im Zoo Zürich
Das Elefantenbaby Zali ist der neue Star im Zoo Zürich. Der kleine Bulle, erst wenige Tage alt, sorgt für Begeisterung bei Gross und Klein.

In der Nacht auf Ostersamstag, um exakt 2.22 Uhr, erblickte das Elefantenbaby im Kaeng Krachan Elefantenpark das Licht der Welt. Mutter Farha, eine erfahrene 19-jährige Elefantenkuh, kümmerte sich sofort fürsorglich um ihren Nachwuchs.
Vater des Kalbs ist der 20-jährige Bulle Thai. Die Geburt verlief reibungslos, das Jungtier stand kurz nach der Geburt auf und trank selbstständig. Ein gutes Zeichen für seine Entwicklung, wie es der «Tagesanzeiger» berichtet.
Hinduistischer Name und Z-Jahr im Zoo Zürich
Der Name Zali wurde vom Tierpflegerteam ausgewählt. Zali ist nämlich die Kurzform von Zalag, ein hinduistischer Name, der «sofortiges Erscheinen» bedeutet.
Die Namenswahl folgt laut «swissinfo» einer besonderen Tradition: Im Zoo Zürich ist 2025 ein «Z-Jahr», alle Jungtiere erhalten also Namen mit dem Anfangsbuchstaben Z.
Nach dem tragischen Verlust eines Kalbs vor zwei Jahren herrscht aber vorsichtiger Optimismus: Zali zeigt sich dennoch fit und neugierig, versucht bereits, Äste mit dem Rüssel zu bewegen.
Die ersten Schritte im Gehege – und ein Blick in die Zukunft
Noch versteckt sich Zali oft hinter den Beinen von Farha, erkundet aber mutig sein neues Zuhause. Die zweite Elefantenkuh Panang, Farhas Schwester, ist derzeit durch einen Zaun getrennt.
Sie hat wenig Erfahrung mit Jungtieren, soll aber bald wieder mit der Herde vereint werden. Die Geburt wurde ausserdem von Pfleger Ingo Schmidinger intensiv begleitet.
Dieser wachte mehrere Nächte im Feldbett neben dem Gehege, um im Notfall eingreifen zu können.
Zali bleibt nicht für immer in Zürich
Zali bleibt allerdings nicht für immer in Zürich, wie der Zoo selbst bekannt gibt.
Wie bei Asiatischen Elefanten üblich, verlassen männliche Jungtiere nach Erreichen der Geschlechtsreife die Herde.
Im Zoo geschieht dies meist nach etwa acht Jahren. Wohin Zali dann kommt, entscheidet das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP), das den genetischen Austausch und den Arterhalt koordiniert.
Herausforderungen für junge Elefantenbullen
Die ersten Lebensjahre sind für Elefanten besonders risikoreich. Im Zoo Zürich starben in den letzten Jahren nämlich mehrere Jungtiere am Herpesvirus.

Dieses tritt vor allem zwischen dem zweiten und achten Lebensjahr auf und kann tödlich verlaufen.
In den ersten zwei Jahren schützt aber die Muttermilch mit ihren Antikörpern das Kalb zuverlässig. Zali wird daher besonders aufmerksam beobachtet und der Zoo Zürich hofft auf eine gesunde Entwicklung.