Jetzt werden Eigenheime auch auf dem Land massiv teurer
In den Städten werden die Mieten immer teurer. Von derselben Entwicklung bleiben auch ländliche Gegenden nicht verschont: Die Preise der Eigenheime steigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Preise für Eigenheime ausserhalb der Zentren steigen.
- Ein Grund dafür: Immer mehr Menschen zieht es aufs Land.
- Zusätzlich bauen Investoren vermehrt in der Agglomeration statt in Zentren.
Dieses Jahr hat die Bevölkerungszahl der Schweiz die neun Millionen geknackt. Geht es nach einer Prognose der UBS, soll in den nächsten zehn Jahren eine weitere Million dazukommen.
Doch die Schweiz kommt mit dem rasanten Bevölkerungswachstum nicht hinterher. Bei der Bautätigkeit komme man nicht vom Fleck, meint UBS-Immobilienexperte Claudio Saputelli.
Also könnte es bald an Wohnraum fehlen – auch auf dem Land. Schliesslich zieht es die Menschen bereits heute zunehmend raus aus der Stadt.
Investoren bauen lieber auf dem Land
Und dort werde gebaut, erklärt Saputelli gegenüber der «Aargauer Zeitung». Denn für Investoren werde das Bauen in Stadtzentren durch Marktregulierungen immer weniger attraktiv – also wird aufs Land ausgewichen. Dort sei das Risiko tiefer.
Vor allem abseits der Zentren werden die Eigenheime durch diese Entwicklung teurer. Im Aargau verzeichneten nicht etwa Städte wie Aarau oder Baden den grössten Preisanstieg. In der überschaubaren Gemeinde Mettauertal, mit lediglich gut 2100 Einwohnenden, explodierten die Preise mit einem Anstieg von 10,1 Prozent regelrecht.
Trotz dieser rasanten Entwicklung sind die Eigenheime auf dem Land immer noch günstiger als in der Stadt.