Ju 52 hatte spiralförmige Flugbahn vor Absturz
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ju-52 hatte bei ihrem Absturz anfangs August eine Spiralförmige Flugbahn.
- Das hält die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) fest.
Die Ju-52, welche am 4. August in Graubünden abstürzte, ging offenbar in einer spiralförmigen Flugbahn zu Boden. Das hält die Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) in einem Vorbericht fest.
Das Flugzeug der Ju-Air sei auf einem nordöstlichen Kurs in den Talkessel südwestlich des Piz Segnas bei Flims eingeflogen, schreibt die Sust im Vorbericht, der heute Dienstag publiziert wurde.
«Gegen das nördliche Ende des Talkessels begann es eine Linkskurve, die sich zu einer spiralförmigen Flugbahn gegen unten entwickelte», heisst es weiter. Kurze Zeit später sei das Flugzeug annähernd senkrecht mit dem Gelände kollidiert, 500 Meter südöstlich des Segnespasses im Weltnaturerbe Sardona der Unesco.
Beim Absturz starben allen 20 Insassen des knapp 79-jährigen Nostalgieflugzeuges. Es handelt sich um drei Besatzungsmitglieder und 17 Passagiere des Fluges von Locarno-Magadino TI nach Dübendorf ZH. Die Maschine wurde vollständig zerstört. Einen Drittschaden gab es, abgesehen von geringen Flurschäden, nicht.
Keine Schlussfolgerungen
Weitere Angaben macht die Sust nicht. Der Vorbericht enthält eine kurze und provisorische Orientierung über den Hergang des Unfalls ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Schlussfolgerungen, schrieb die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle weiter. Sie eröffnet eine Untersuchung.
Die Absturzursache ist unklar. Die Untersuchung kann bis zu einem ersten Zwischenergebnis mehrere Wochen oder gar Monate dauern. In der bisherigen 36-jährigen Geschichte der Ju-Air waren weder Passagiere noch Crew-Mitglieder zu Schaden gekommen.