Jugendliche erhalten im Kanton Bern in vier von zehn Fällen Alkohol

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Bei Testkäufen im Kanton Bern wurde im Jahr 2024 in fast 40 Prozent der Fälle unerlaubt Alkohol an Jugendliche verkauft.

tabak
Ein Mann holt eine Flasche Bier aus einem Kühlschrank in einem Spätkauf. Die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig legt am 26.11.2020 ihren Jahresbericht zu aktuellen Entwicklungen vor. Im Blick stehen Gefahren durch Alkohol und Tabak. - dpa

Bei Testkäufen wurde im Kanton Bern im Jahr 2024 in fast 40 Prozent der Fälle unerlaubterweise Alkohol an Jugendliche verkauft. Diese Resultate seien «ernüchternd», teilte das Blaue Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg am Donnerstag mit.

In 126 von 319 Tests wurde widerrechtlich Alkohol an unter 16-Jährige verkauft, hiess es im Communiqué. In 102 dieser Fälle wurde entweder nicht nach dem Alter gefragt oder kein Ausweis verlangt.

Zwar seien die Testergebnisse im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent besser ausgefallen, hiess es weiter. Trotzdem seien sie aus Sicht des Jugendschutzes «weiterhin inakzeptabel».

Jugendschutz bleibt Herausforderung

Die Testkäufe wurden vom Blauen Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg im Auftrag der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern durchgeführt. Die Testkäufe der Jugendlichen fanden in Restaurants, Detailhandelsgeschäften und an Veranstaltungen im Kanton Bern statt.

Das Blaue Kreuz kündigte an, auch 2025 wieder Testkäufe im Kanton Bern durchzuführen.

Kommentare

User #772 (nicht angemeldet)

Wo liegt das Problem? Bin schon mit 12 Bier oder Wein für meinen Vater kaufen gegangen. Mit 14 dann auch für mich! Ach ja! Heute sind ja alle HEILIGE!

User #3925 (nicht angemeldet)

Wenn Heute schon 14 jährige quasi einen Vollbart tragen, hilft nur Ausweiskontrolle Was natürlich mühsam sein kann, für jugendlich aussehende Kunden. Meine Tochter, 31 jährig muss oft ihren Ausweis zeigen, wenn sie Zigaretten kaufen will. Ist doch ein Kompliment, sie sieht es Anders.

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