Junge Menschen sind besonders oft online. Jeder dritte Jugendliche fühlt sich jedoch unter Druck gesetzt, zeigt eine neue Studie.
Online-Sein
Ein junger Mann mit Headset bei einem Online-Computerspiel. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Junge Menschen sind viel online – und erleben das positiv.
  • Jeder Dritte fühlt sich aber unter Druck gesetzt.
  • Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen hat 1000 Jugendliche befragt.
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Wie ergeht es den «Digital Natives» mit ihrem Online-Konsum und wie oft denken sie darüber nach? Die neue Studie der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) liefert dazu Zahlen.

Jugendliche setzen Online-Regeln fest

Die Kommission hat rund 1000 Jugendliche befragt, wie sie das permanente Online-Sein empfinden. Rege benutzt werden vor allem Instant Messaging, soziale Medien, E-Mail und Videoportale. Die Hälfte der jungen Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren erlebt das permanente Online-Sein positiv.

Wenig überraschend: Junge Menschen sind in ihrer Freizeit mehr online als Erwachsene - im Durchschnitt vier Stunden pro Tag. Doch sie denken auch mehr über ihr Internetnutzung nach und legen zum Teil sogar selber Regeln fest.

Jeder dritte Jugendliche fühlt sich unter Druck

Gleichzeitig fühlt sich jeder dritte Jugendliche durch gewisse Apps unter Druck gesetzt und jeder Vierte wird nervös, wenn er für einige Zeit nicht online ist. Gemäss der Umfrage haben 95 Prozent der Jugendlichen eine Regulierungsstrategie entwickelt, um die vielen Online-Benachrichtigungen zu bewältigen.

Drei Viertel gaben zum Beispiel gaben an, das Handy nicht zu benutzen, wenn sie sich auf etwas anderes konzentrieren müssen, knapp zwei Drittel haben schon Apps gelöscht, weil sie zu viel Zeit benötigten und jeder Zweite deaktiviert Benachrichtigungsfunktionen. Zwei von fünf Jugendlichen legen Regeln fest, wann und wie lange sie online sind.

Gemäss der Umfrage sind zehn Prozent der Jugendlichen sogar 5,4 Stunden pro Tag online. Sie stellen aber auch die negativen und positiven Auswirkungen des dauerhaften Online-Seins noch stärker in Frage. Sie setzen sich demnach mehr Regeln, haben aber auch Entzugssymptome, wenn sie nicht online sind.

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